Samstag, 7. September 2013
BIBELTEXT aus Jeremia 7:3, 4

Setzt euer Vertrauen nicht in täuschende Worte

Die religiösen jüdischen Führer leiteten die Nation zwar im Darbringen von Opfern und übten die wahre Anbetung der Form nach aus, waren aber nicht mit dem Herzen dabei. Der Ritus hatte für sie größere Bedeutung als ein rechtschaffener Lebenswandel. Sie meinten, es gäbe keinen Grund zur Besorgnis, denn sie seien ja das von Jehova gerettete Volk, das die heilige Stadt und den Tempel besitze.

Die Juden wandelten durch Schauen, nicht durch Glauben, denn sie rühmten sich ihres Tempels. Sie hatten die zur Vorsicht mahnenden Worte Jehovas bereits vergessen: „Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist denn das Haus, das ihr mir bauen könnt . . .?“ Jehova, der Souveräne Herr des unermeßlichen Universums, war mit Sicherheit nicht auf ihren Tempel angewiesen, ungeachtet wie herrlich dieser war.

In der stolzen Christenheit ist eine ähnliche Einstellung zu finden und es herrschen ähnliche Verhältnisse wie im damaligen Jerusalem. Die Christenheit setzt ihr Vertrauen auf ihre „heiligen Städte“ und ihre Heiligtümer. Das Vertrauen, das die Christenheit in ehrwürdiges Alter und Tradition setzt, ist ebenso trügerisch wie das Vertrauen, das Juda in seinen heiligen Tempel setzte.

Jeremia 7:3, 4: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Macht eure Wege und eure Handlungen gut, und ich will euch an dieser Stätte weilen lassen. Setzt euer Vertrauen nicht in täuschende Worte, indem ihr sprecht: Der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas sind sie!“

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