Sonntag, 6. Oktober 2013
BIBELTEXT aus 2. Korinther 4:8, 9

Wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg, wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen
Die Schwere des Geistes oder das Gefühl der Vereinsamung und des Gedrücktseins bildet bei allen Menschen zeitweilig eine natürliche Erscheinung. Dieses Gedrücktsein mag in gewissem Grade durch körperliche Verhältnisse verursacht oder verstärkt werden. Wenn eine depressive Stimmung anhält, kann es daher von Nutzen sein, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Bei schwierigen Fällen sollte die Krankheit von einem Spezialisten für Depressionen behandelt werden.
Aber auch wenn keine körperlichen Ursachen vorliegen, wäre es unrealistisch, zu erwarten, daß ein Diener Gottes niemals traurig oder entmutigt ist. Hiob verfluchte sein Leben und glaubte, Gott habe ihn verlassen. König David sagte, daß sein Geist in ihm schwach und sein Herz empfindungslos geworden sei. Der Apostel Paulus sprach davon, daß er „innere Befürchtungen“ hatte und sich „niedergeschlagen“ oder „niedergeworfen“ fühlte.
Sie alle waren jedoch treue Diener Gottes, obwohl ihnen verschiedene Bedrängnisse, Befürchtungen oder bittere Enttäuschungen zeitweise Kummer bereiteten. Doch Gott hatte sie keineswegs verlassen oder seinen heiligen Geist von ihnen genommen. Ihre niedergedrückte Stimmung war nicht auf ein geistiges Versagen zurückzuführen.
2. Korinther 4:8,9: „Wir werden auf jede Weise bedrängt, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen; wir werden niedergeworfen, doch nicht vernichtet.“

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