Montag, 9. März 2015
BIBELTEXT aus Sprüche 14:20

Des Reichen Freunde sind viele


Des Reichen Freunde sind viele“, schrieb der weise König Salomo. Damit brachte er auf den Punkt, wozu unvollkommene Menschen bei der Wahl ihrer Freunde gern neigen. Statt zu überlegen: „Was kann ich geben?“, steht für sie oft im Vordergrund: „Was springt für mich dabei heraus?“ Jesus war von dieser Schwäche völlig frei. Wie jemand finanziell oder gesellschaftlich dastand, spielte für ihn überhaupt keine Rolle. Aber sagt die Bibel denn nicht, er habe für einen reichen jungen Vorsteher Liebe empfunden und ihn eingeladen, ihm nachzufolgen? Schon, aber er sagte dem Mann auch, er solle all seinen Besitz verkaufen und den Armen geben. Bekannt war Jesus nicht dafür, dass er beste Beziehungen zu den Reichen und Berühmten gepflegt hätte, sondern für seine Freundschaft mit den Verachteten und Benachteiligten.

Nun war es beileibe nicht so, dass Jesu Freunde keine Schwächen gehabt hätten. Petrus sah nicht immer alles aus der Sicht Jehovas. Jakobus und Johannes verrieten, wie ehrgeizig sie waren, als sie sich von Jesus eine hohe Stellung im Königreich zusichern lassen wollten. Darüber regten sich die anderen Apostel furchtbar auf, und die Frage, wer denn nun der Größte unter ihnen sei, war ein ewiger Zankapfel. Aber Jesus fuhr deswegen nicht aus der Haut, sondern bemühte sich geduldig, das Denken seiner Freunde zu korrigieren.


Sprüche 14:20: „Selbst für seinen Mitmenschen ist ein Minderbemittelter ein Gegenstand des Hasses, aber des Reichen Freunde sind viele.“

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