Samstag, 28. Januar 2012
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Heiligen- und Bilderverehrung 2. Teil

"Zu wem sollen wir beten?" Joseph V. Gallagher, C.S.P., antwortet darauf: "Alle Gebete gelangen schließlich zu Gott, und die meisten unserer Gebete werden an ihn gerichtet. Doch manchmal möchten wir die heilige Mutter oder einen Heiligen anrufen und sie bitten, für unser Gebet besondere Fürbitte einzulegen" (To Be a Catholic, A Catechism for Today).

Ermunterungen dieser Art haben viele aufrichtige Personen veranlaßt, "Heilige" anzurufen und sie als Fürsprecher bei Gott zu betrachten. "Vom theologischen Standpunkt aus", heißt es in der New Catholic Encyclopedia, "ist die Fürbitte der Bittakt jemandes, der in Gottes Augen das Recht dazu hat, für jemanden, der in Not ist, Barmherzigkeit zu erwirken."

Und über die Fürbitte Marias, der Engel und der "Heiligen" heißt es in diesem Nachschlagewerk auszugsweise: "Ein Katholik darf keine Zweifel an der Tatsache ihrer Fürbitte hegen, da das Konzil von Trient deutlich dieses Dogma definiert hat: ,Die Heiligen, die mit Christus zusammen regieren, bringen Gott ihre Gebete für Menschen dar‘ . . ."

Unter den "Heiligen" der katholischen Kirche gibt es Männer und Frauen, und bei weitem nicht alle von ihnen werden in der Heiligen Schrift erwähnt, wie etwa die Apostel Petrus und Johannes. Ja, in der Acta Sanctorum, die seit 1643 veröffentlicht wird, werden über 17 000 "Heilige" erwähnt. Darüber hinaus werden auch in der griechischen Kirche und in den verschiedenen Ostkirchen Heilige angerufen.

Daher ist die Frage angebracht: Können Heilige dir helfen? Was sagt die Bibel dazu?

Die meisten Bibelübersetzungen verwenden den Ausdruck "Heilige". Aber finden wir in der Bibel die Empfehlung, zu ihnen oder durch sie zu Gott zu beten? Nun, beachte, dass der Apostel Paulus Christen aufforderte: "Seid wachsam, harrt aus und bittet FÜR alle Heiligen", NICHT "BEI allen Heiligen" NICHT "DURCH alle Heiligen" (Eph. 6:18).

Er empfahl, für alle gesalbten Nachfolger Jesu Christi zu beten, die damals auf Erden lebten, nicht im Himmel. Demzufolge sprach Paulus die Christen, die damals in Ephesus und in Philippi lebten, als "Heilige" an (Eph. 1:1; Phil. 1:1).

Interessanterweise gibt die kath. Enzyklopädie indirekt zu, dass die Fürbitten von "Heiligen" keine biblische Grundlage haben. Es heißt dort: "In Bezug auf die Fürbitte der Toten für die Lebenden — worüber in den ältesten Büchern des AT nichts erwähnt wird, . . . .Wenn auch in den Schriften des NT. . . über dieses Thema nichts ausdrücklich gesagt wird, hat man doch durch die Praxis der frühen Kirche eine Fülle von Beweisen dafür, dass man an die Macht der Fürbitten derer glaubte, die ,in Christus gestorben‘ waren. Beweise dafür . . . sind in den vielen Grabschriften, . . . . Berichten über die Märtyrer und in den häufigen Anspielungen zu finden, die in der orientalischen, griechischen und lateinischen Literatur der Kirchenväter enthalten sind."

Auch in anderen kath. Werken wird darauf hingewiesen, dass die Anrufung "Heiliger" jeder biblischen Grundlage entbehrt, der frühen Kirche unbekannt war und "vom Konzil zu Laodicea (A. D. 481) und von den frühen Kirchenvätern ausdrücklich verurteilt" wurde. Weiter heißt es: "Man darf nicht vergessen, dass sie nur unbiblische Zusätze sind und dass sie erst entstanden, nachdem der Alexandrinische Neuplatonismus und das orientalische Magiertum in das Kirchensystem aufgenommen worden waren."

Viele Menschen beten vor Heiligenbildern. Ist das richtig? Der Apostel Johannes schrieb an Mitgläubige: "Kinder, hütet euch vor den Götzen!" (1. Joh. 5:21, EÜ).

Jesus Christus sagte ausdrücklich: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; keiner kommt zum Vater, es sei denn durch mich." (Joh. 14:6, Sigge). Über den auferweckten und zum Geistgeschöpf erhöhten Jesus heißt es: "Er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Darum kann er auch für immer jene retten, die durch ihn vor Gott hintreten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten" (Hebr. 7:24, 25, EÜ). Außerdem schrieb Paulus: "Denn e i n Gott ist, und e i n Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus".


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