Donnerstag, 2. Februar 2012
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MARIA - MUTTER JESU 2. Teil

Kennen Sie das Gefühl, einer unerwarteten Herausforderung oder einer Verantwortung kaum gewachsen zu sein? Fühlen Sie sich ausgelaugt, weil sie Tag für Tag gerade so über die Runden kommen? Oder gehören Sie vielleicht zu den Millionen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten und sich unsicher und hilflos fühlen? Und wer kennt nicht den tiefen Schmerz und die große Leere, die der Tod eines lieben Menschen hinterlässt.

Wer denkt daran, dass Maria, die Mutter Jesu, vor all diesen schwierigen Situationen stand und sie auch noch hervorragend meisterte?

Was kann man alles von Maria lernen?


Auf der ganzen Welt ist Maria ein Begriff. Das überrascht nicht, denn ihre Rolle in Gottes Vorhaben ist einzigartig. Millionen Menschen verehren Maria sogar. Die katholische Kirche verehrt sie als geliebte Mutter und als ein Vorbild im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Und vielen wurde beigebracht, dass Maria Menschen zu Gott führt. Sollten wir nicht auch fragen: WIE DENKT GOTT ÜBER MARIA?

Eine verantwortungsvolle Herausforderung

Maria, die Tochter Helis, war eine Jüdin aus dem Stamm Juda. Zum ersten Mal wird sie in der Bibel erwähnt, als sich etwas nicht gerade Alltägliches ereignete: Sie erhielt Besuch von einem Engel. Er grüßte sie mit den Worten: "Guten Tag, du Hochbegünstigte, Jehova ist mit dir." Zuerst war Maria beunruhigt und "begann zu überlegen, was das für ein Gruß sei". Der Engel erklärte ihr, dass sie auserwählt worden war, Gottes Sohn zu empfangen, um ihn zur Welt zu bringen und großzuziehen — eine überwältigend schöne, aber auch sehr ernst zu nehmende Aufgabe (Lukas 1:26-33).

Damit wurde eine riesengroße Verantwortung auf die Schultern dieser jungen, unverheirateten Frau gelegt! Wie reagierte Maria darauf? Bestimmt hat sie sich gefragt, wer ihr das alles wohl glauben würde. Würde sie womöglich die Liebe Josephs, ihres Verlobten, verlieren? Oder würde man wegen der Schwangerschaft mit dem Finger auf sie zeigen? Dennoch zögerte sie nicht, diese verantwortungsvolle Aufgabe anzunehmen.

Maria war eine glaubensstarke Frau und konnte sich deshalb dem Willen ihres Gottes, Jehova, bereitwillig fügen. Sie wusste, dass er sie nicht im Stich lassen würde. Daher rief sie aus: "Siehe! Jehovas Sklavin! Mir geschehe nach deiner Erklärung." Maria war bereit, sich künftigen Schwierigkeiten zu stellen, denn sie schätzte diese besondere Gelegenheit, Gott zu ehren, wirklich hoch ein (Lukas 1:38).

Als Maria dann Joseph von ihrer Schwangerschaft berichtete, wollte er die Verlobung tatsächlich lösen. Darunter müssen beide sehr gelitten haben. Die Bibel sagt nicht, wie lange diese belastende Situation andauerte, aber Maria und auch Joseph muss ein großer Stein vom Herzen gefallen sein, als ein Engel Jehovas Joseph erschien und ihm erklärte, wie es zu der außergewöhnlichen Schwangerschaft gekommen war. Der Bote Gottes forderte Joseph auf, Maria zur Frau zu nehmen (Matthäus 1:19-24).

Schwere Zeiten


Heute bereiten sich werdende Mütter oft schon Monate im Voraus auf ihr Kind vor. Das wird bei Maria kaum anders gewesen sein. Immerhin war es ihr erstes Kind! Doch dann durchkreuzte etwas Unerwartetes ihre Pläne. Kaiser Augustus gab einen Erlass heraus, der jeden dazu verpflichtete, sich in seinem Geburtsort einschreiben zu lassen. Joseph nahm also seine nun im neunten Monat schwangere Maria mit auf eine rund 150 Kilometer lange Reise — wahrscheinlich auf einem Esel. Bethlehem war überfüllt, und Maria benötigte dringend einen Ort, wohin sie sich für die Geburt zurückziehen konnte. Aber alles, was die beiden ausfindig machen konnten, war ein Stall. Es muss für Maria hart gewesen sein, ihr Kind in einem Stall zur Welt zu bringen. Das alles hat ihr sicher gar nicht behagt und auch Angst gemacht.

In diesen schwierigen Momenten schüttete Maria bestimmt Jehova ihr Herz aus und vertraute völlig darauf, dass er für sie und ihr Kind sorgen würde.

Später kamen Hirten zum Stall, die darauf brannten, das Baby zu sehen. Sie berichteten, dass Engel dieses Kind als "Retter" angekündigt hatten, "welcher Christus, der Herr, ist". Weiter heißt es: "Maria begann alle diese Worte zu bewahren, indem sie Folgerungen zog in ihrem Herzen." Sie dachte lange und gründlich über alles nach und fühlte sich dadurch gestärkt.

Um schmerzhafte Erlebnisse werden wir wohl genauso wenig herumkommen. Die Bibel zeigt, dass "Zeit und unvorhergesehenes Geschehen" jeden treffen kann, sodass man sich plötzlich allen möglichen Härten und Herausforderungen gegenübersieht (Prediger 9:11). Dann könnten wir verbittert Gott die Schuld geben. Wäre es nicht viel besser, es wie Maria zu halten und eine enge Verbindung zu Gott aufzubauen? Dazu müssen auch wir uns mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigen und ihren Inhalt auf uns wirken lassen. Das hilft uns ganz sicher, belastende Situationen durchzustehen.

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