Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und opfere ihn als ein Brandopfer
Jehova Gott bat Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern; so steht es im ersten Buch Mose. Manche Bibelleser können das nur schwer nachvollziehen. Eine Anthropologin meinte: „Als ich diese Geschichte in meiner Kindheit zum ersten Mal hörte, war ich schockiert. Was ist das für ein Gott, der so etwas verlangt?“ Eine verständliche Reaktion, doch gilt es einige Punkte zu bedenken.
Da ist zunächst einmal die Frage: Was hat Jehova nicht getan? Er hat nicht zugelassen, dass es tatsächlich zu dem Opfer kam, obwohl Abraham dazu bereit gewesen wäre. Auch verlangte er so etwas nie mehr von irgendjemand anders. Jehova möchte, dass alle seine Diener — auch Kinder — am Leben bleiben; sie sollen für immer leben und Freude haben.
Ein zweiter Punkt ist: Wie die Bibel zeigt, hatte Jehova einen besonderen Grund für seine Bitte. Er selbst würde ja zulassen, dass sein eigener Sohn, Jesus, viele Jahrhunderte später für uns stirbt. Durch seine Bitte an Abraham wollte er begreiflich machen, wie unglaublich viel ihm dieses Opfer abverlangen würde. Er demonstrierte damit eindrucksvoll, wozu er selbst später bereit sein würde.
Das lässt sich an dem ablesen, was Jehova zu Abraham sagte: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und opfere ihn als ein Brandopfer“. Jehova wusste, wie viel Isaak seinem Vater bedeutete. Und er selbst hatte tiefe Gefühle für seinen Sohn, Jesus. Er liebte Jesus so sehr, dass er ihn zwei Mal vom Himmel aus „mein Sohn, der geliebte“ nannte.
Auffallend ist auch, dass Jehova sich mit einer Bitte an Abraham wandte. Wie ein Bibelkommentator schrieb, ist das ein Hinweis darauf, dass „der HERR ermessen kann, was er da verlangt“. Man kann sich vorstellen, wie hart diese Bitte Abraham traf. Und wie muss es erst Jehova wehgetan haben, als er seinen geliebten Sohn, Jesus, leiden und sterben sah! Das war bestimmt der größte Schmerz, den er jemals erduldete oder erdulden wird.
Auch wenn uns Jehovas Bitte an Abraham vielleicht befremdet, sollten wir doch daran denken: Jehova ließ letztlich nicht zu, dass dieser treue Mann seinen Sohn tatsächlich opferte. Abraham blieb das Schlimmste erspart, was Eltern passieren kann, nämlich ein Kind zu verlieren; Isaak wurde verschont. Seinen eigenen Sohn hat Jehova jedoch nicht verschont, „sondern hat ihn für uns alle dahingegeben“. Warum nahm Jehova so eine furchtbare Qual auf sich? Damit wir „Leben erlangen könnten“. Was für ein überwältigender Beweis für Gottes Liebe zu uns! Sollten da nicht auch wir ihm unsere ganze Liebe schenken?
1. Mose 22:2: „Und er sprach weiter: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, dendu so liebst, Isaak, und mache eine Reise nach dem Land Moria, und opfere ihn dort als ein Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir bezeichnen werde.“
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Noah wusste, was zu tun war. Er dachte zuerst an die Anbetung Jehovas. Er baute einen Altar und opferte als Brandopfer einige der Tiere, die Gott als rein betrachtete; von diesen hatten sie „je sieben“ in die Arche gebracht. Fand Jehova Gefallen daran?
Die Bibel antwortet so: „Jehova begann einen beruhigenden Wohlgeruch zu riechen.“ Es hatte ihn sehr geschmerzt, als die Welt voller Gewalttat war, doch jetzt konnte er sich an dem beruhigenden, wohltuenden Anblick dieser treuen Anbeter auf der Erde erfreuen, die fest entschlossen waren, seinen Willen zu tun. Jehova erwartete von ihnen keine Vollkommenheit. In dem Bibelvers heißt es weiter, dass „die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an“. Sehen wir einmal, wie Jehovas Geduld und Mitgefühl gegenüber der Menschheit weiter zum Ausdruck kam.
Als Adam und Eva Gott ungehorsam geworden waren, hatte dieser den Erdboden verflucht, sodass sich seine Bearbeitung ungewöhnlich schwierig gestaltete. Diesen Fluch nahm Gott nun weg. Noahs Vater Lamech hatte seinem Sohn den Namen Noah gegeben, was wahrscheinlich „Ruhe“ oder „Trost“ bedeutet, und vorausgesagt, Noah würde der Menschheit eine Zeit der Ruhe von diesem Fluch bringen. Noah muss gestrahlt haben, als er erkannte, dass er die Erfüllung dieser Prophezeiung jetzt miterleben und die Erde sich leichter bebauen lassen würde. Kein Wunder, dass Noah bald anfing, Land zu bestellen.
1. Mose 8:20: „Und Noah begann Jehova einen Altar zu bauen und einige von allen reinen Tieren und von allen reinen fliegenden Geschöpfen zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern.“
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Sie sind Kinder des Fluches.Diese „Verfluchten“ kannten den Weg der Wahrheit seit einiger Zeit. Möglicherweise schienen sie in der Versammlung immer noch eifrig zu sein. Doch Petrus sagte: „Da sie den geraden Pfad verlassen haben, sind sie irregeführt worden. Sie sind dem Pfad Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn des Unrechttuns liebte“. Der Pfad des Propheten Bileam bestand darin, daß er um seines persönlichen Gewinnes willen die Verführung zu Unsittlichkeit empfahl. Er sagte dem Moabiterkönig Balak, daß Gott Israel verfluchen werde, wenn das Volk dazu verleitet werden könnte, Hurerei zu begehen. Auf Grund dessen ließen sich viele aus Gottes Volk von Moabiterinnen verführen, und 24 000 wurden wegen ihres unsittlichen Wandels zu Tode gebracht.
Wie Petrus berichtete, hätte Bileam dadurch, daß sein Esel zu ihm sprach, zurückgehalten werden sollen, doch Bileam liebte „den Lohn des Unrechttuns“ so sehr, daß er selbst dadurch nicht von „seinem wahnsinnigen Lauf“ abzubringen war. Welch eine Bosheit! Wehe all denen, die wie Bileam versuchen, Gottes Diener dadurch zu verderben, daß sie sie zu Unsittlichkeit verlocken! Bileam fand wegen seiner Bosheit den Tod, und ebenso wird es all denen ergehen, die seinem Pfad folgen.
2. Petrus 2:14, 15: „Sie haben Augen voll Ehebruchs und sind unfähig, von Sünde abzulassen, und sie locken unbefestigte Seelen an. Sie haben ein Herz, das in Habsucht geübt ist. Sie sind Kinder des Fluches. Da sie den geraden Pfad verlassen haben, sind sie irregeführt worden. Sie sind dem Pfad Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn des Unrechttuns liebte.“
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1. Mose 27:18, 19: „So ging er zu seinem Vater hinein und sprach: „Mein Vater!“, worauf er sagte: „Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?“ Und Jakob sprach weiter zu seinem Vater: „Ich bin Ẹsau, dein Erstgeborener. Ich habe es so getan, wie du zu mir geredet hast. Richte dich bitte auf. Setz dich und iß etwas von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segnet.“
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Für manche ist Glaube nichts weiter als Leichtgläubigkeit. Ihrer Ansicht nach lassen Menschen, die im Glauben Zuflucht suchen, lieber andere für sich denken und sperren sich gegen konkrete Beweise. Mit anderen Worten: Sie behaupten, dass sich Menschen mit einer starken religiösen Überzeugung der Realität verschließen.
Die Bibel hat über das Thema Glaube einiges zu sagen, doch sie spricht sich nirgendwo dafür aus, naiv oder leichtgläubig zu sein. Auch heißt sie es nicht gut, wenn man denkfaul ist. Ganz im Gegenteil, sie bezeichnet Menschen, die alles glauben, was sie hören, als Unerfahrene und spricht sogar von Torheit oder Dummheit. Es wäre tatsächlich dumm, etwas für bare Münze zu nehmen, ohne es genau zu prüfen. Das wäre so, als würde man sich mit verbundenen Augen über eine belebte Straße wagen, nur weil einen jemand dazu auffordert.
Die Bibel stützt keinen blinden Glauben, sondern legt uns ans Herz, die Augen offen zu halten, damit uns niemand hinters Licht führt. Das würde bedeuten, vernünftig zu sein und seinen Verstand zu gebrauchen. Durch die Bibel lernen wir, Fakten und Argumente zu durchdenken und gut begründete Schlüsse zu ziehen. Die Schriften von Paulus sind da ein gutes Übungsfeld.
In seinem Brief an die Gemeinde in Rom machte Paulus die Christen dort auf Beweise für die Existenz Gottes aufmerksam. Er wollte nicht, dass sie einfach nur an Gott glaubten, weil er es ihnen sagte. Er schrieb über Gott: „Seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, sodass sie (Menschen, die Gottes Autorität ablehnen) unentschuldbar sind“. Ähnlich argumentierte Paulus im Hebräerbrief. „Natürlich wird jedes Haus von jemandem errichtet“, erklärte er, „doch der, der alle Dinge errichtet hat, ist Gott“. Die Christen in Thessalonich forderte er auf, sich aller Dinge zu vergewissern; sie sollten nicht wahllos alles glauben.
Religiöser Glaube, der keine vernünftige Grundlage hat, kann zur Krücke werden. Man gerät auf den falschen Weg und schadet sich. Paulus schrieb über gewisse Gläubige seiner Zeit: „Ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis“. Es ist also wirklich wichtig, dass wir uns an das halten, was Paulus den Christen in Rom riet: „Werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“. Ein Glaube, der auf einer genauen Erkenntnis Gottes beruht, ist keine Krücke, sondern ein „großer Schild“, der uns vor emotionellem und geistigem Schaden bewahrt.
Hebräer 11:1-3: „Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht. Denn durch diesen erlangten die Männer der alten Zeiten Zeugnis. Durch Glauben begreifen wir, daß die Systeme der Dinge durch Gottes Wort geordnet wurden, so daß das, was gesehen wird, aus Dingen geworden ist, die nicht in Erscheinung treten.“
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Die rebellischen Engel konnten bei der Sintflut der Vernichtung entkommen. Sie gaben ihren Körper auf und kehrten als Geistwesen in den geistigen Bereich zurück. Seither werden sie Dämonen genannt. Sie stellten sich auf die Seite Satans, des Teufels, der als „Herrscher der Dämonen“ bezeichnet wird. Und genau wie ihr Herrscher wollen sie unbedingt von Menschen angebetet werden.
Die Dämonen sind zwar gefährlich, aber wir brauchen nicht vor ihnen in Panik zu geraten. Ihre Macht ist begrenzt. Als die ungehorsamen Engel in den Himmel zurückkehrten, wurden sie nicht mehr in die aus treuen Engeln bestehende Familie Gottes aufgenommen. Sie wurden von dem geistigen Licht, das Gott aussendet, abgeschnitten und haben nur noch düstere Zukunftsaussichten. Sie sind im Tartarus, einem Zustand geistiger Finsternis, gefangen. Jehova hat sie mit „ewigwährenden Fesseln“ gebunden, sodass sie geistig im Dunkeln bleiben. Außerdem können sie keine Menschengestalt mehr annehmen.
1. Petrus 3:19, 20: „In diesem Zustand ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche errichtet wurde, in der wenige Personen, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser getragen wurden.“
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Hier werden zwei Punkte genannt, auf die wir achten sollten, weil sie uns helfen, Jehovas Geduld besser zu verstehen.
Der erste Punkt ist, dass Jehova einen anderen Zeitbegriff hat als wir. Für ihn, der ewig existiert, sind tausend Jahre nur so lang wie für uns ein Tag. Zeit schränkt Jehova weder ein, noch gerät er jemals unter Zeitdruck — er ist aber auch nicht langsam. In seiner grenzenlosen Weisheit kennt er den idealen Zeitpunkt dafür, zum Nutzen aller Beteiligten tätig zu werden, und exakt diesen Zeitpunkt wartet er geduldig ab. Allerdings sollten wir nicht schlussfolgern, was seine Diener währenddessen womöglich alles durchmachen. Jeden Schaden, der entstanden ist, weil er Leiden vorübergehend zugelassen hat, kann er vollständig und ein für alle Mal ungeschehen machen.
Natürlich ist es nicht einfach, auf etwas zu warten, wonach man sich sehnt. Lösen Menschen ein Versprechen nicht umgehend ein, kommen deshalb andere schnell auf den Gedanken, sie würden es damit gar nicht ernst meinen. So über Gott zu denken wäre aber völlig abwegig! Wenn wir Gottes Geduld mit Langsamkeit verwechseln, kann die verstreichende Zeit leicht bewirken, dass wir zu zweifeln anfangen und uns entmutigen lassen, wodurch wir riskieren, geistig schläfrig zu werden. Schlimmer noch, wir könnten von denen irregeführt werden, vor denen Petrus einige Verse zuvor warnte: Spötter, die keinen Glauben haben. Sie höhnen: „Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an“.
Der zweite Punkt, den wir den Worten des Petrus entnehmen können, ist folgender: Jehova ist geduldig, weil er will, dass alle zur Reue gelangen. Menschen, die sich stur weigern, von einem schlechten Weg umzukehren, müssen damit rechnen, irgendwann von Jehova hingerichtet zu werden. Doch Gott hat „kein Gefallen am Tod des Bösen“. Im Gegenteil, er freut sich sehr, wenn böse Menschen bereuen, „von ihrem Weg umkehren und am Leben bleiben“. Also übt er immer noch Geduld und lässt die gute Botschaft auf der ganzen Erde verkündigen, um den Menschen jede Chance zu geben, am Leben zu bleiben.
2. Petrus 3:8, 9: „Indes möge diese e i n e Tatsache eurer Kenntnis nicht entgehen, Geliebte, daß e i n Tag bei Jehova wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie e i n Tag. Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie es einige für Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen“.
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Wer leugnet, daß Jesus der Christus und der Sohn Gottes ist, leugnet zwangsläufig auch alle anderen biblischen Lehren über ihn: seinen Ursprung, seine Rolle in Gottes Vorkehrung, die Erfüllung der in den Hebräischen Schriften enthaltenen Prophezeiungen über den verheißenen Messias, seinen Dienst, seine Lehren und seine Prophezeiungen. Das schließt auch den Widerstand gegen seine Stellung als von Gott eingesetzter Hoherpriester und König ein sowie Bemühungen, seine Stellung einzunehmen. Das geht aus anderen Texten hervor, die zwar nicht den Ausdruck „Antichrist“ benutzen, aber im wesentlichen den gleichen Gedanken ausdrücken. So sagte Jesus zum Beispiel: „Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut“. Wie Johannes auch zeigt, mögen solche Personen als Betrüger auftreten, und daher gehören zum „Antichristen“ auch „falsche Christusse“ und „falsche Propheten“ sowie Personen, die im Namen Jesu Machttaten vollbringen und doch von ihm als „Täter der Gesetzlosigkeit“ bezeichnet werden.
1. Johannes 4:2, 3: „Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, doch jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die inspirierte Äußerung des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und er ist schon in der Welt.“
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