Freitag, 18. Januar 2013
BIBELTEXT aus Matthäus 7:1,2

Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet

Wenn wir erkennen, dass Gottes Gerechtigkeit dem Wesen nach barmherzig ist, werden wir in Angelegenheiten, die uns eigentlich gar nichts angehen oder nicht weiter wichtig sind, nicht vorschnell über andere urteilen. Jesus war sich bewusst, dass unvollkommene Menschen zu Werturteilen neigen. Wer unter seinen Zuhörern die Angewohnheit hatte, mit anderen hart ins Gericht zu gehen, sollte damit aufhören.


Warum müssen wir aufhören zu richten? Zum einen haben wir nur eine begrenzte Autorität. Zum anderen können unsere Urteile durch unsere sündige Natur nur allzu leicht unfair ausfallen. Bestimmte Auffassungen und Beweggründe — Vorurteile, verletzter Stolz, Eifersucht oder Selbstgerechtigkeit — können das Bild, das wir uns von anderen machen, verzerren. Das Bewusstsein der Grenzen, die uns selbst gesetzt sind, sollte uns eigentlich davon abhalten, jemandem vorschnell etwas anzukreiden. Wir können anderen nicht ins Herz sehen und kennen auch nicht alle ihre persönlichen Umstände.

Matthäus 7:1,2: "Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet, denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen."

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