Einer der Engel ließ in sich den Wunsch aufkommen, über andere zu herrschen, und wandte sich gegen Gott. Dieser Engel wurde später als Satan, der Teufel, bekannt.
Offenbarung 12:9: "Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert." Satan betrog Eva und schaffte es in den folgenden rund 1 600 Jahren, außer einigen Treuen, wie Abel, Henoch und Noah, fast alle Menschen von Gott wegzuziehen.
Zur Zeit Noahs rebellierten weitere Engel gegen Jehova. Sie verließen ihren Platz in Gottes Familie im Himmel, kamen auf die Erde und nahmen Körper aus Fleisch und Blut an. Warum taten sie das? In 1. Mose 6:2 lesen wir, dass "die Söhne des wahren Gottes die Töchter der Menschen zu beachten begannen und gewahrten, dass sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten".
Jehova ließ jedoch nicht zu, dass die Engel auf Dauer so handelten und die Menschheit dadurch sittlich immer mehr verkam. In einer weltweiten Flut fegte er alle bösen Menschen von der Erde weg und ließ nur seine treuen Diener am Leben. Die rebellischen Engel — auch Dämonen genannt — waren daher gezwungen, ihren Körper aus Fleisch und Blut aufzugeben und als Geistgeschöpfe in den Himmel zurückzukehren. Sie hatten sich auf die Seite des Teufels gestellt, der so zum "Herrscher der Dämonen" wurde.
Als die ungehorsamen Engel wieder in den Himmel zurückkehrten, wurden sie wie ihr Herrscher, Satan, als Ausgestoßene behandelt, 2. Petrus 2:4: "In der Tat, wenn Gott sich nicht davon zurückhielt, die Engel, die gesündigt hatten, zu bestrafen, sondern dadurch, daß er sie in den Tartarus warf, sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten. . ."
Obwohl sie heute keinen menschlichen Körper mehr annehmen können, üben sie doch nach wie vor einen denkbar schlechten Einfluss auf die Menschen aus. Ja, Satan ‘führt die ganze bewohnte Erde irre' und die Dämonen helfen ihm dabei, 1. Johannes 5:19: "Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist."
Wie gehen sie vor? Sie versuchen in erster Linie, die Menschen systematisch zu täuschen .
Um Menschen irrezuführen, benutzen die Dämonen den Spiritismus. Spiritismus auszuüben bedeutet, entweder direkt oder durch ein menschliches Medium mit Dämonen in Verbindung zu treten. Die Bibel verurteilt Spiritismus und warnt uns davor, in irgendeiner Form damit zu tun zu haben (Galater 5:19-21).
Spiritismus ist für die Dämonen, was der Köder für den Angler ist. Ein Angler verwendet unterschiedliche Köder, um verschiedene Arten von Fischen zu fangen. Und böse Geister machen sich unterschiedliche Formen des Spiritismus zunutze, um auf Menschen aller Art Einfluss auszuüben.
Ein Köder, den die Dämonen benutzen, ist die Wahrsagerei. Was versteht man darunter? Wahrsagerei ist das Bemühen, etwas Zukünftiges oder Unbekanntes in Erfahrung zu bringen. Zur Wahrsagerei gehören Astrologie, Kartenlegen, Kristallsehen, Handlesen, die Suche nach geheimnisvollen Omen oder Vorzeichen in Träumen und anderes mehr. Viele halten Wahrsagerei für harmlos, aber die Bibel zeigt, dass Wahrsager mit bösen Geistern in Verbindung stehen. In Apostelgeschichte 16:16-18 ist beispielsweise von einem "Wahrsagerdämon" die Rede, der ein Mädchen befähigte, die "Kunst der Voraussage" zu betreiben. Als der Dämon ausgetrieben wurde, ging dem Mädchen diese Fähigkeit verloren.
Die Dämonen verleiten Menschen außerdem dazu, die Toten zu befragen. Oft werden bei trauernden Hinterbliebenen falsche Vorstellungen vom Zustand der Toten geweckt. Ein Geistermedium übermittelt möglicherweise spezielle Informationen oder spricht mit einer Stimme, die sich wie die Stimme des Verstorbenen anhört. Viele Menschen sind deshalb überzeugt, dass die Toten gar nicht tot sind und dass eine Kontaktaufnahme mit ihnen den Hinterbliebenen hilft, ihre Trauer zu ertragen. Aber jeder "Trost" dieser Art ist in Wirklichkeit ein falscher Trost und außerdem gefährlich. Warum? Weil die Dämonen die Stimme eines Toten nachahmen und einem Geistermedium über den Verstorbenen Auskunft geben können (1. Samuel 28:3-19). In der Bibel steht klar und deutlich, dass der Mensch mit dem Tod zu existieren aufhört (Psalm 115:17). Das heißt, "jemand, der die Toten befragt", wird von bösen Geistern irregeführt und handelt gegen den Willen Gottes.
Nehmen wir uns also vor diesem gefährlichen Köder der Dämonen sehr in Acht.
Böse Geister führen Menschen nicht nur in die Irre, sondern jagen ihnen auch Angst ein. Satan und die Dämonen wissen heute, dass ihnen nur noch "eine kurze Frist" bleibt, bis sie außer Gefecht gesetzt werden, und sie sind jetzt bösartiger denn je.
Offenbarung 12:12: "Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinab gekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat."
Offenbarung 12:17: "Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben".
Trotzdem konnten sich Tausende von Menschen, die früher tagtäglich in der Furcht vor solchen bösen Geistern lebten, von ihnen befreien. Wie haben sie das geschafft? Was kann man unternehmen, wenn man sich schon auf Spiritismus eingelassen hat?
Böse Geister sind zwar gefährlich, aber wir brauchen keine Angst vor ihnen zu haben, wenn wir dem Teufel widerstehen und Gottes Nähe suchen, indem wir seinen Willen tun, Jakobus 4:7, 8: "Unterwerft euch daher Gott; doch widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen"
Böse Geister haben nur begrenzte Macht. Gott hat sie zur Zeit Noahs bestraft und nun steht ihr endgültiges Gericht bevor, Judas 6: "Und die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte verließen, hat er mit ewigwährenden Fesseln unter dichter Finsternis für das Gericht des großen Tages aufbehalten."
Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass wir von Jehovas mächtigen Engeln beschützt werden. Ihnen liegt es sehr am Herzen, dass es uns gelingt, bösen Geistern zu widerstehen. Ja, die gerechten Engel feuern uns gewissermaßen dazu an. Halten wir uns deshalb immer eng an Jehova und seine Familie treuer Geistgeschöpfe. Lassen wir uns nie auf irgendeine Art Spiritismus ein und befolgen wir stets den Rat in Gottes Wort. Dann können wir sicher sein, dass wir den Kampf gegen böse Geister gewinnen.
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Sowohl das hebräische Wort malach als auch das griechische Wort aggelos [sprich: angelos] bedeuten wörtlich "Bote". Vom ersten bis zum letzten Buch der Bibel kommen diese Wörter nahezu 400mal vor. Sofern damit himmlische Boten gemeint sind, werden diese Wörter mit "Engel" übersetzt. Beziehen sie sich aber eindeutig auf Menschen, werden sie mit "Boten" wiedergegeben. Wenn jedoch in der Offenbarung, deren Inhalt hochsymbolisch ist, von Engeln die Rede ist, können an gewissen Stellen auch Menschen gemeint sein.
Engel werden manchmal auch Geister genannt. Ein Geist ist unsichtbar und hat Macht. Wir lesen daher: "Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova", ferner: "Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst?" (1Kö 22:21; Heb 1:14). Sie haben einen unsichtbaren, geistigen Leib und haben ihren Wohnsitz "in den Himmeln" (Mar 12:25; 1Ko 15:44, 50). Sie werden auch "Söhne des wahren Gottes", "Morgensterne" und "heilige Myriaden" (oder "Heilige") genannt.
Da die Engel Geschöpfe sind, die nicht heiraten und sich nicht fortpflanzen, wurden sie von Jehova durch seinen erstgeborenen Sohn, den "Anfang der Schöpfung Gottes", einzeln erschaffen (Mat 22:30; Off 3:14).
"Durch ihn [diesen Erstgeborenen, das "WORT"] sind alle anderen Dinge in den Himmeln . . ., die unsichtbaren . . ., erschaffen worden . . . Auch ist er vor allen anderen Dingen, und durch ihn sind alle anderen Dinge gemacht worden, um zu bestehen" (Kol 1:15-17; Joh 1:1-3). Die Engel wurden, lange bevor der Mensch ins Dasein kam, erschaffen, denn als Gott "die Erde gründete", jubelten "die Morgensterne miteinander . . . und alle Söhne Gottes [begannen] beifällig zu jauchzen" (Hi 38:4-7).
Was die Zahl der himmlischen Heerscharen betrifft, so sah Daniel, wie er sagte, "tausend Tausende, die ihm [Gott] ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen".
Woher kommen sie?
In Kolosser 1:16 heißt es: "Durch ihn [Jesus Christus] sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde . . . erschaffen worden." Jedes einzelne Geistgeschöpf — Engel genannt — wurde somit von Jehova Gott durch seinen erstgeborenen Sohn erschaffen. Wie viele Engel gibt es? Aus der Bibel geht hervor, dass Hunderte Millionen mächtiger Engel erschaffen wurden.
In Gottes Wort, der Bibel, lesen wir, dass "alle Söhne Gottes beifällig zu jauchzen begannen", als die Erde gegründet wurde (Hiob 38:4-7). Demnach gab es die Engel, schon lange bevor die Menschen erschaffen wurden, ja sie existierten sogar schon vor der Erschaffung der Erde. Wie wir aus dieser Bibelpassage auch erfahren, haben die Engel Gefühle, denn es heißt, dass sie "miteinander jubelten". Bemerkenswert ist zudem, dass sich "alle Söhne Gottes" miteinander freuten.
Die Engel bildeten also ursprünglich eine geeinte Familie, die Jehova Gott diente.
ENGEL HELFEN UND BESCHÜTZEN
Treue Geistgeschöpfe sahen zu, als die ersten Menschen erschaffen wurden, und sie haben seitdem lebhaftes Interesse an der wachsenden Menschheitsfamilie und an der Ausführung des Vorhabens Gottes gezeigt.
1. Petrus 1:11, 12: "Sie untersuchten beständig, welchen besonderen Zeitabschnitt oder welche Art eines [Zeitabschnitts] der Geist in ihnen in Bezug auf Christus anzeigte, als er im voraus über die für Christus [bestimmten] Leiden und über die nach diesen folgenden Herrlichkeiten Zeugnis gab. Ihnen wurde es geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern euch mit den Dingen dienten, die euch nun durch diejenigen angekündigt worden sind, die euch die gute Botschaft mit [dem] vom Himmel her gesandten heiligen Geist verkündigt haben. Gerade in diese Dinge begehren Engel hineinzuschauen."
Mit der Zeit beobachteten sie allerdings auch, dass sich die Menschheitsfamilie zum Großteil von ihrem liebevollen Schöpfer abwandte. Darüber waren die treuen Engel zweifellos betrübt. Andererseits "gibt es bei den Engeln Gottes Freude über jeden Einzelnen, der zu Jehova zurückkehrt (Lukas 15:10). Wenn man bedenkt, dass Engel so sehr auf das Wohlergehen treuer Menschen bedacht sind, überrascht es nicht, dass Jehova immer wieder Engel aussandte, um seine Diener auf der Erde zu stärken und zu beschützen (Hebräer 1:7, 14).
Der gerechte Lot und seine Töchter überlebten die Zerstörung der lasterhaften Städte Sodom und Gomorra, weil zwei Engel sie aus der Gegend wegführten (1. Mose 19:15, 16). Jahrhunderte später wurde der Prophet Daniel in eine Löwengrube geworfen, aber er überlebte das unbeschadet und sagte: "Mein eigener Gott hat seinen Engel gesandt und das Maul der Löwen verschlossen" (Daniel 6:22). Der Apostel Petrus wurde im 1. Jahrhundert u. Z. von einem Engel aus dem Gefängnis befreit (Apostelgeschichte 12:6-11). Auch Jesus wurde von Engeln unterstützt, als er seine Tätigkeit auf der Erde begann (Markus 1:13). Und kurz vor seinem Tod erschien ihm ein Engel und "stärkte ihn" (Lukas 22:43). Das hat Jesus in diesen entscheidenden Momenten seines Lebens bestimmt viel Kraft gegeben
Heute erscheinen Engel dem Volk Gottes nicht mehr in sichtbarer Gestalt.
Doch obwohl sie für das menschliche Auge unsichtbar sind, beschützen diese mächtigen Geschöpfe das Volk Gottes nach wie vor, besonders vor Schaden in geistiger Hinsicht. In der Bibel lesen wir: "Der Engel Jehovas lagert sich rings um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie" (Psalm 34:7).
Warum sind diese Worte für uns so beruhigend? Weil es gefährliche Geistgeschöpfe gibt, die uns am liebsten vernichten würden. Wer sind diese Geschöpfe? Woher kommen sie? Wie versuchen sie uns zu schaden?
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Glaubenslehren und Standpunkte der Christenheit
Die Bösen werden nach dem Tod in der Hölle bestraft: "Gemäß dem traditionellen christlichen Glauben ist die Hölle ein Ort unendlicher Qual und Pein" (The World Book Encyclopedia, Ausg. 1987).
Der Glaube an eine Bestrafung nach dem Tod ist offensichtlich eng mit der Lehre verknüpft, daß beim Tod des Fleischesleibes der eigentliche Mensch gar nicht stirbt, sondern daß etwas — oft als Seele bezeichnet — den Tod des Körpers überlebt. Diese Vorstellung geht auf die alten Sumerer und Babylonier in Mesopotamien zurück. Sie wurde später von den Griechen übernommen und von Platon und anderen griechischen Philosophen weiterentwickelt. Ihr ausgeklügelter dualistischer Glaube an "Körper und Seele" fand Einzug in die Ansichten abgefallener Juden.
Wann übernahmen die "Christen" den Glauben an das Leben nach dem Tod? SICHERLICH NICHT ZU LEBZEITEN JESUS UND SEINER APOSTEL. In der französischen Encyclopaedia Universalis heißt es dazu: "Die [apokryphe] Petrusapokalypse (2. Jahrhundert u. Z.) war das erste christliche Werk, in dem die Bestrafung und die Qualen der Sünder in der Hölle beschrieben wurden."
Sogar unter den frühen Kirchenvätern scheint in Bezug auf die Hölle große Uneinigkeit bestanden zu haben. Justinus der Märtyrer, Clemens von Alexandria, Tertullian und Cyprian traten für eine Feuerhölle ein. Origines versuchte der Hölle einen positiven Anstrich zu geben, indem er behauptete, daß die in der Hölle befindlichen Sünder schließlich doch gerettet würden. Gregorios von Nazianz und Gregorios von Nyssa stimmten mehr oder weniger mit ihm überein. Augustinus machte solchen verschwommenen Vorstellungen von der Hölle jedoch ein Ende. J. N. D. Kelly, Professor in Oxford, schreibt in seinem Buch Early Christian Doctrines: "Im fünften Jahrhundert war die abschreckende Lehre, daß Sünder nach diesem Leben keine zweite Chance haben, sondern von einem unauslöschlichen Feuer verzehrt werden, überall fest etabliert."
Über das Fegefeuer wird in dem Buch Orpheus, histoire generale des religions gesagt: "Der hl. Augustinus vertrat die Vorstellung von einem Zwischenstadium, einer der künftigen Glückseligkeit oder Verdammnis vorausgehenden Bewährungsprobe, in der die Seelen durch Feuer geläutert werden sollten. Das ist die orphische [heidnische griechische] und die virgilische [heidnische römische] Lehre vom Fegefeuer; die Evangelien enthalten kein Wort darüber. . . . Die Lehre vom Fegefeuer . . . wurde im sechsten Jahrhundert formuliert und auf dem Konzil von Florenz (1439) als kirchliches Dogma verkündet." In der New Catholic Encyclopedia wird eingeräumt: "DIE LEHRE VOM FEGEFEUER BERUHT AUF TRADITION UND NICHT AUF DER HEILIGEN SCHIFT". Und wie Kardinal Ratzinger zugibt, ist auch der Limbus "nur eine theologische Hypothese".
WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT:
.Was erfahren wir eigentlich aus der Bibel zu diesem Thema? Sagt sie, daß die Seele den Körper beim Tod überlebt und daher in einer Feuerhölle oder im Fegefeuer bestraft werden kann? Der New Catholic Encyclopedia ist folgendes zu entnehmen: "Die Vorstellung, daß die Seele nach dem Tod weiterlebt, ist in der Bibel nicht ohne weiteres erkennbar. . . . Die Seele ist gemäß dem A[lten] T[estament] kein Teil des Menschen, sondern der ganze Mensch — der Mensch als lebendiges Wesen. Im N[euen] T[estament] hat der Begriff eine ähnliche Bedeutung, und zwar bedeutet er hier das menschliche Leben: das Leben eines einzelnen, vernunftbegabten Wesens."
Somit ist die Grundvoraussetzung für eine Bestrafung nach dem Tod überhaupt nicht gegeben.
Ist es also in der Hölle heiß? Gemäß der Bibel nicht. Die hebräischen und griechischen Wörter, die in einigen Bibeln mit "Hölle" wiedergegeben werden, bezeichnen in Wirklichkeit das allgemeine Grab der toten Menschen. Es ist kein heißer Ort der Qual, sondern vielmehr ein Ort der Ruhe, aus dem die Toten durch die Auferstehung wieder herauskommen werden (Prediger 9:10; Apostelgeschichte 24:15). Oscar Cullmann, Professor an der theologischen Fakultät der Universität Basel und der Pariser Sorbonne, spricht in seinem Buch Unsterblichkeit der Seele oder Auferstehung der Toten? von einem "radikalen Unterschied zwischen der griechischen Lehre von der Unsterblichkeit der Seele und der christlichen Lehre von der Auferstehung". Er sagt daher richtigerweise: "Die Tatsache, daß das Christentum später die beiden Auffassungen miteinander verbunden hat . . ., hat mich um so weniger dazu verleiten können, das zu verheimlichen, was ich mit der überwiegenden Mehrheit der Exegeten als die Wahrheit betrachte, als diese Verbindung gar keine echte Verbindung ist, sondern die Auferstehung zugunsten der Unsterblichkeit aufgibt."
Der Lohn der Sünde ist der Tod, nicht ein Leben in Qual, Römer 6:23: "Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn." Die Toten ruhen in bewusstlosem Zustand in der Hölle (Hades, Scheol), und sie erwartet eine Auferstehung
Johannes 5:28, 29: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts."
Johannes 11:24, 25: "Martha sagte zu ihm: "Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag." Jesus sprach zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt"
Offenbarung 20:13, 14: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. Un der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee."
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Glaubenslehre und Standpunkt der Christenheit
DIE SEELE DES MENSCHEN IST UNSTERBLICH
"Wenn der Mensch stirbt, werden Seele und Leib voneinander getrennt. Der Leib... verwest ... Die Seele des Menschen stirbt jedoch nicht" (What Happens After Death, eine katholische Publikation).
Welchen Ursprung hat die Lehre von einer unsichtbaren und unsterblichen Menschenseele?
Die Schwierigkeit liegt darin, daß die Bedeutungen, die dem Wort "Seele" im allgemeinen beigelegt werden, nicht aus den Hebräischen Schriften oder den Christlichen Griechischen Schriften stammen, sondern in erster Linie aus der griechischen Philosophie des Altertums, dem heidnischen religiösen Gedankengut. Der griechische Philosoph Platon beispielsweise zitierte Sokrates wie folgt: "Wenn die Seele sich lauter und rein vom Körper trennt, ohne etwas von ihm mit sich zu ziehen, . . . geht sie doch zu dem ihr ähnlichen Unsichtbaren, dem Göttlichen, Unsterblichen und Vernünftigen. Wenn sie aber dorthin gelangt, wird ihr Glückseligkeit zuteil, und sie ist von Irrtum und Unwissenheit, Furcht . . . und allen anderen menschlichen Übeln befreit, indem sie wirklich . . . mit den Göttern vereint lebt" (Phaidon, übersetzt von F. Schleiermacher, 1982, Kap. 29, S. 61).
In direktem Gegensatz zu der griechischen Lehre, daß die psyche (Seele) unstofflich, nicht greifbar, unsichtbar und unsterblich sei, zeigt die Bibel, daß sowohl mit psyche als auch mit néphesch, auf irdische Geschöpfe angewandt, Stoffliches, Greifbares, Sichtbares und Sterbliches gemeint ist.
Im Lexikon für Theologie und Kirche -katholisch!- (Bd. 9, 2. völlig neu bearbeitete Auflage, Herder-Verlag, Freiburg 1964, Sp. 568, 569) heißt es: "A l t e s T e s t a m e n t. . . . Das hebr. néphesch] wird vielfach mit S[eele] übersetzt . . ., was mindestens sehr ungenau ist, da [sich] . . [néphesch] . . . [nicht] mit dem christl.-abendländ. S[eelen]begriff [deckt] . . . [néphesch] bedeutet . . . Atem u. schließlich ‚das Leben‘ schlechthin (Gn 9,5; 2 Sam 1,9; Ps 78, 50 u. ö [néphesch] ist besonders im Blut enthalten (Gn 9,4f . . . Dt 12,23). [néphesch] [ist] die Äußerung aller vitalen Impulse . . . S[eele] [néphesch] = Gier (. . . Spr . . . 23,2) . . . Es ist klar, daß diese Körper-S[eele] . . . der ganze lebende Mensch ist u. nicht nur ein Teil von ihm . . . N e u e s T e s t a m e n t . . . [psych] = [néphesch] = Leben (Mt 6,25; . . . Lk 14,26) . . . [psyche] . . . [kann] gleichbedeutend für die Person schlechthin stehen."
Die katholische Übersetzung The New American Bible bemerkt in ihrem "Glossary of Biblical Theology Terms" (S. 27, 28): "Im Neuen Testament bedeutet ‚seine Seele retten‘ (Mk 8:35) nicht, einen ‚geistigen‘ Teil des Menschen zu retten, im Gegensatz zu seinem ‚Körper‘ (im platonischen Sinn), sondern die ganze Person, wobei Nachdruck auf die Tatsache gelegt wird, daß die Person am Leben ist, Verlangen hat, Liebe zeigt und willens ist, etwas zu tun, usw., und auch darauf, daß sie etwas Greifbares, Körperliches ist" (herausgegeben von P. J. Kenedy & Sons, New York 1970).
WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT
Der Mensch ist eine Seele. Wenn der Tod eintritt, kann die Seele nicht mehr denken, und sie fühlt nichts mehr; sie kehrt zum Staub zurück, aus dem sie gemacht wurde
1. Mose 2:7: Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.
1. Mose 3:19: Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.
Psalm 146:3, 4: Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt. Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich.
Prediger 3:19, 20: Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit
Prediger 9:5: Denn die Lebenden sind sich bewusst, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen.
Prediger 9:10: Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst.
Hesekiel 18:4: Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.
Hesekiel 18:20: Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben. Ein Sohn wird keine Schuld tragen wegen des Vergehens des Vaters, und ein Vater seinerseits wird keine Schuld tragen wegen des Vergehens des Sohnes. Die Gerechtigkeit des Gerechten wird auf ihm selbst sein, und die Bosheit eines Bösen wird auf ihm selbst sein.
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WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT
In der Bibel heißt es, daß Jehova größer ist als Jesus und daß er der Gott und das Haupt Christi ist.
Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch zurück. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn DER VATER IST GRÖSSER ALS ICH."
Johannes 20:17: "Jesus sprach zu ihr: "Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ "
1. Korinther 11:3: "Ich will indes, daß ihr wisst, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; DAS HAUPT DES CHRISTUS ABER IST GOTT."
Der heilige Geist ist Gottes wirksame Kraft
Matthäus 3:11: "Ich für meinen Teil taufe euch mit Wasser, weil ihr bereut; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Sandalen abzunehmen. Dieser wird euch MIT HEILIGEM GEIST und mit Feuer TAUFEN."
Lukas 1:41: "Als nun Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kindlein in ihrem Schoß; und Elisabeth WURDE MIT HEILIGEM GEIST ERFÜLLT."
Apostelgeschichte 2:4: ". . . und sie alle wurden MIT HEILIGEM GEIST ERFÜLLT und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen gewährte, sich zu äußern."
GLAUBENSLEHREN UND STANDPUNKTE DER CHRISTENHEIT
Gott ist eine Dreieinigkeit:
"Also der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der Heilige Geist ist Gott; und sind doch nicht drei Götter, sondern es ist ein Gott" (Die Bekenntnisschriften der evangelisch lutherischen Kirche, S. 29).
Wie wird die Dreieinigkeit erklärt?
Die katholische Kirche gibt folgende Erklärung: "Der Ausdruck ‚Dreifaltigkeit‘ bezeichnet die Zentrallehre der christlichen Religion . . . Daher heißt es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis: ‚So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott, und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott.‘ In dieser Dreifaltigkeit sind die Personen alle gleich ewig und gleich groß; alle sind unerschaffen und allmächtig" (The Catholic Encyclopedia).
Fast alle anderen Kirchen der Christenheit vertreten die gleiche Ansicht. Die Ostkirchen beispielsweise bezeichnen die Dreieinigkeit ebenfalls als "die Grundlehre des Christentums" und behaupten sogar: "Christen sind Personen, die Christus als Gott anerkennen." In dem Buch Our Orthodox Christian Faith schreibt ein Vertreter dieser Kirchen: "Gott ist dreieinig. . . . Der Vater ist wahrer Gott. Der Sohn ist wahrer Gott. Der Heilige Geist ist wahrer Gott."
Es heißt also, die Dreieinigkeit sei "GOTT IN DREI PERSONEN". Von jeder dieser Personen wird gesagt, sie sei ohne Anfang und sie sei ewig. Von jeder wird gesagt, sie sei allmächtig und keine sei größer oder geringer als die andere.
Ist diese Erklärung schwer verständlich? Viele aufrichtige Gläubige sind der Meinung, sie sei verwirrend und widerspreche der normalen Logik, ganz anders als alles, was sie aus Erfahrung kennen. Sie fragen: "Wie kann der Vater Gott sein, Jesus Gott sein und der heilige Geist Gott sein, und dennoch sollen es nicht drei Götter sein, sondern nur ein Gott?"
Selbst viele, die an die Dreieinigkeit glauben, können sie nicht begreifen.
Monsignore Eugene Clark sagte: "Gott ist einer, und Gott ist drei. Da es nichts Ähnliches in der Schöpfung gibt, können wir es nicht verstehen, wir können es nur glauben."
Kardinal John O'Connor schrieb: "Wir wissen, daß es ein großes Geheimnis ist, das wir nie werden ergründen können."
Und Papst Johannes Paul II. sprach von "dem unergründlichen Geheimnis des dreieinigen Gottes".
Wie konnte eine solch verwirrende Lehre entstehen? Die Catholic Encyclopedia behauptet: "Ein so geheimnisvolles Dogma setzt eine göttliche Offenbarung voraus." Die katholischen Gelehrten Karl Rahner und Herbert Vorgrimler schreiben in ihrem Werk Kleines Theologisches Wörterbuch: "Die D. [Dreifaltigkeit] ist ein Geheimnis . . . im strengen Sinn . . ., das unabhängig von einer Offenbarung nicht gewusst u. auch nach dieser dem geschaffenen Verstand nicht innerlich einsichtig werden kann."
Wenn man jedoch behauptet, die Dreieinigkeit müsse, weil sie ein solch verwirrendes Geheimnis sei, von Gott geoffenbart worden sein, entsteht ein anderes großes Problem. Welches? Nun, die göttliche Offenbarung selbst lässt eine solche Ansicht über Gott nicht zu: "DENN GOTT IST DER GOTT DES MITEINANDERS, NICHT DES DURCHEINANDERS" (1. Korinther 14:33, Einheitsübersetzung, 1972).
Und müssen denn die Menschen Theologen sein, um ‘den allein wahren Gott und Jesus Christus, den er gesandt hat, zu erkennen'? (Johannes 17:3, JB).
Wenn dem so wäre, warum haben dann so wenige der gebildeten geistlichen Führer der Juden Jesus als den Messias anerkannt? Statt dessen wurden bescheidene Bauern, Fischer, Steuereinnehmer und Hausfrauen treue Jünger Jesu. Diese einfachen Leute waren so überzeugt von dem, was Jesus über Gott lehrte, daß sie es auch andere lehren konnten und daß sie sogar bereit waren, für ihren Glauben zu sterben. (Matthäus 15:1-9; 21:23-32, 43; 23:13-36; Johannes 7:45-49; Apostelgeschichte 4:13).
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WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT
Petrus sagte in der Apostelgeschichte 2:21: "Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden"
Joel 2:32: "Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft."
Offenbarung 4:11: "Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen."
GLAUBENSLEHREN UND STANDPUNKTE DER CHRISTENHEIT
Gottes persönlicher Name ist nicht wichtig: "Der Gebrauch eines Eigennamens für den alleinigen Gott . . . ist gänzlich unpassend für den umfassenden Glauben der christlichen Kirche" (Vorwort der Revised Standard Version).
Vatikan will Gebrauch des Gottesnamens unterbinden
Auf Wunsch der obersten Kirchenleitung soll der Gebrauch des Gottesnamens in katholischen Gottesdiensten unterbunden werden. Entsprechende "Direktiven zum Gebrauch des Gottesnamens in der Liturgie" sandte die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung letztes Jahr "auf Veranlassung des Papstes" an die Bischofskonferenzen weltweit.
In dem Schreiben vom 29. Juni 2008 beklagte man, entgegen einer klaren Anweisung habe sich "in den letzten Jahren die Praxis eingeschlichen, den wahren Namen des Gottes Israels auszusprechen, auch als heiliges Tetragramm bezeichnet, da er aus vier hebräischen Buchstaben besteht, die häufig als ‚JHWH‘ transkribiert werden". Dabei seien verschiedene Vokalisierungen vorgenommen worden wie zum Beispiel "Jahwe" oder "Jehova". Mit den Direktiven des Vatikans soll nun der "kirchlichen Tradition" wieder Geltung verschafft und das Tetragramm durch "Herr" ersetzt werden. Auch in der Liturgie, in Gebeten und in Kirchenliedern soll der Gottesname "JHWH weder verwendet noch ausgesprochen werden".
Um seinen Standpunkt zu untermauern, weist der Vatikan auf die "seit unvordenklicher Zeit überlieferte Tradition" des Katholizismus hin. In den Direktiven wird behauptet, sogar die Septuaginta — eine vorchristliche griechische Übersetzung der Hebräischen Schriften — gebrauche anstelle des Gottesnamens stets kýrios, das griechische Wort für "Herr". Also hätten auch die Christen "von Anfang an das heilige Tetragramm in christlichem Kontext weder ausgesprochen noch übersetzt". Diese Behauptungen lassen jedoch außer Acht, dass die Tatsachen eine ganz andere Sprache sprechen. Frühe Abschriften der Septuaginta enthalten nicht kýrios, sondern den Gottesnamen in der hebräischen oder althebräischen Form. Die Christen im ersten Jahrhundert kannten den Namen Gottes und gebrauchten ihn sehr wohl.
Jesus selbst sagte in einem Gebet zu seinem Vater: "Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gegeben" (Johannes 17:26). Und nach dem bekannten Vaterunser lehrte Jesus uns beten: "Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt" (Matthäus 6:9).
Die Heiligung des Namens Gottes sollte jedem Christen sehr am Herzen liegen. Die Anstrengungen des Vatikans, den Gebrauch des Namens zu unterbinden, entehren Jehova, der selbst sagte: "Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen" (2. Mose 3:15, Neue Jerusalemer Bibel).
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Sind alle Religionen für Gott annehmbar oder nur eine?
Jesus gründete e i n e wahre christliche Religion. Demnach muss es heute nur eine einzige Gemeinschaft oder Gruppe wahrer Anbeter Jehovas Gottes geben. Aus der Bibel lernen wir, daß sich auf dem schmalen Weg, der zum Leben führt, nur wenige Menschen befinden, Matthäus 7:13, 14: "Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden."
Warum gibt es so viele Religionen, die behaupten, christlich zu sein?
In der Bibel wurde vorausgesagt, daß nach dem Tod der Apostel falsche Lehren und unchristliches Handeln langsam Eingang in die Christenversammlung finden würden. Gewisse Männer würden Gläubige dazu verleiten, ihnen anstatt Christus nachzufolgen, Apostelgeschichte 20:29, 30 "Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen." Deshalb gibt es so viele verschiedene Religionen, die behaupten, christlich zu sein. Woran können wir wahre Christen erkennen?
Woran kann man wahre Christen erkennen?
Das auffallendste Merkmal wahrer Christen ist ihre echte LIEBE ZUEINANDER (Johannes 13:34, 35). Sie werden nicht gelehrt, zu denken, sie seien besser als Menschen anderer Rassen oder einer anderen Hautfarbe. Noch werden sie dazu angehalten, Menschen aus anderen Ländern zu hassen (Apostelgeschichte 10:34, 35). Demzufolge gehen sie nicht in den Krieg. Christen sind zueinander wie Brüder und Schwestern (1. Johannes 4:20, 21).
Ein anderes Merkmal der wahren Religion ist, daß ihre Anhänger TIEFEN RESPEKT VOR DER BIBEL haben. Sie betrachten die Bibel als das Wort Gottes und glauben, was darin steht, Johannes 17:17: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit". Sie messen dem Wort Gottes mehr Bedeutung bei als menschlichen Ideen oder Bräuchen (Matthäus 15:1-3, 7-9). Im täglichen Leben versuchen sie, sich nach der Bibel auszurichten. Sie predigen also nicht etwas, woran sie sich selbst nicht halten, Titus 1:15, 16: "Den Reinen sind alle Dinge rein. Den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihr Sinn als auch ihr Gewissen ist befleckt. Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke, weil sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und für jedes gute Werk unbewährt sind."
Angehörige der wahren Religion müssen auch GOTTES NAMEN EHREN (Matthäus 6:9). Jesus machte anderen Gottes Namen, Jehova, bekannt. Wahre Christen müssen das gleiche tun, Römer 10:13, 14: "Denn "jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden". Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt?" Wer in unserer Nachbarschaft erzählt denn anderen etwas über Gottes Namen?
Wahre Christen müssen GOTTES KÖNIGREICH VERKÜNDIGEN. Jesus tat das auch. Er sprach immer über das Königreich. Er gab seinen Jüngern den Auftrag, die gleiche Botschaft auf der ganzen Erde zu verkündigen, Matthäus 24:14: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" Matthäus 28:19, 20: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge." Wahre Christen glauben, daß nur Gottes Königreich der Erde wahren Frieden und Sicherheit bringen kann (Psalm 146:3-5).
Jesu Jünger dürfen KEIN TEIL DIESER BÖSEN WELT sein (Johannes 17:16). Sie lassen sich nicht in politische Angelegenheiten und Auseinandersetzungen auf sozialem Gebiet verwickeln. Sie hüten sich vor den schlechten Verhaltensmustern, Gewohnheiten und Ansichten, die in der Welt gang und gäbe sind, Jakobus 1:27: "Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren." 4:4: "Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar". Gibt es dort, wo wir wohnen, eine religiöse Gruppe, die diese Merkmale des wahren Christentums aufweist?
WAHRE CHRISTEN HABEN LIEBE ZUEINANDER, HABEN RESPEKT VOR DER BIBEL UND VERKÜNDIGEN GOTTES KÖNIGREICH
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Wie sollten wir zum Leben eingestellt sein?
Jehova ist der Quell des Lebens. Alle Lebewesen verdanken Gott ihr Leben (Psalm 36:9). In Gottes Augen ist Leben heilig. Für Jehova ist selbst das Leben eines ungeborenen Kindes im Mutterleib kostbar. Solch ein heranwachsendes Baby vorsätzlich zu töten ist in Gottes Augen verkehrt (2. Mose 21:22, 23; Psalm 127:3).
Wie können Christen beweisen, daß sie auf Sicherheit bedacht sind?
Wahre Christen sind auf Sicherheit bedacht. Sie achten darauf, daß ihr Auto und ihr Heim keine Gefahrenquellen sind (5. Mose 22:8). Gottes Diener riskieren nicht unnötig ihr Leben — nur um des Vergnügens und des Nervenkitzels willen. Demzufolge beteiligen sie sich nicht an gefährlichen Sportarten, bei denen anderen Spielern bewusst Verletzungen beigebracht werden. Sie meiden Unterhaltung, die zur Gewalttat ermuntert (Psalm 11:5; Johannes 13:35).
Ist es verkehrt, Tiere zu töten?
Auch das Leben der Tiere betrachtet der Schöpfer als heilig. Ein Christ darf Tiere töten, um für Nahrung und Kleidung zu sorgen oder um sich vor Krankheiten und Gefahren zu schützen (1. Mose 3:21; 9:3; 2. Mose 21:28). Es ist aber verkehrt, Tiere zu misshandeln oder sie nur zum Zeitvertreib oder zum Vergnügen zu töten, Sprüche 12:10: "Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers, aber die Erbarmungen der Bösen sind grausam".
Durch welche Praktiken zeigt man, daß man keine Ehrfurcht vor dem Leben hat?
Das Rauchen, das Betelnusskauen und der Drogenkonsum kommen für Christen nicht in Frage. Diese Praktiken sind verkehrt, da sie 1. einen versklaven, 2. dem Körper schaden und 3. unrein sind (2. Korinther 7:1), Römer 6:19: "Daher lasst die Sünde nicht weiterhin als König in eurem sterblichen Leib regieren, so daß ihr deren Begierden gehorchen würdet" . Es mag einem sehr schwer fallen, diese Gewohnheiten aufzugeben. Aber um Jehova zu gefallen, muss man es tun.
Welches Gesetz gab Gott in Bezug auf das Blut?
Auch Blut ist in Gottes Augen heilig. Gott sagt, daß die Seele oder das Leben im Blut ist. Es ist deshalb verkehrt, Blut zu essen. Es ist auch verkehrt, das Fleisch eines Tieres zu essen, das nicht ausgeblutet ist. Wenn ein Tier erwürgt wird oder in einer Falle stirbt, sollte es nicht gegessen werden. Wurde es mit einem Speer oder Pfeil durchbohrt oder wurde es geschossen, muss man es schnell ausbluten lassen, wenn es zum Verzehr geeignet sein soll (1. Mose 9:3, 4; 3. Mose 17:13, 14), Apostelgeschichte 15:28, 29: "Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!"
Hat dieses Gesetz auch auf Bluttransfusionen Anwendung?
Ist es verkehrt, einer Bluttransfusion zuzustimmen? Wir sollten daran denken, daß Jehova von uns verlangt, kein Blut zu uns zu nehmen. Das bedeutet, daß wir weder das Blut von anderen Personen in irgendeiner Form in unseren Körper aufnehmen dürfen noch Eigenblut, das aufbewahrt wurde (Apostelgeschichte 21:25). Wahre Christen werden also einer Bluttransfusion nicht zustimmen. Sie erklären sich zu anderen Arten der medizinischen Behandlung bereit, wie zum Beispiel Infusionen von Lösungen, die kein Blut enthalten. Sie möchten gern leben, aber sie werden nicht Gottes Gesetze verletzen, nur um ihr Leben zu retten (Matthäus 16:25).
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Warum müssen wir in jeglicher Hinsicht rein sein?
Jehova Gott ist rein und heilig. Er erwartet von seinen Anbetern, daß sie geistige, sittliche und körperliche Reinheit sowie eine reine Denkweise bewahren (1. Petrus 1:16). Es erfordert große Anstrengungen, in Gottes Augen rein dazustehen. Wir leben in einer unreinen Welt. Außerdem müssen wir gegen unsere eigenen schlechten Neigungen ankämpfen. Aber wir dürfen nicht aufgeben.
Was bedeutet es, geistig rein zu sein?
Geistig rein sein: Wenn wir Jehova dienen möchten, können wir nicht an irgendwelchen Lehren oder Bräuchen der falschen Religion festhalten. Wir müssen die falsche Religion verlassen und dürfen sie in keiner Weise unterstützen, 2. Korinther 6:14-18: "Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? . . . Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: "Ich werde unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." " ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ "; " ,und ich will euch aufnehmen.‘ " . . . "
Was bedeutet es, sittlich rein zu sein?
Sittlich rein sein: Jehova möchte, daß seine Anbeter jederzeit wie wahre Christen leben . Er sieht alles, was wir tun, selbst das, was wir heimlich tun ,Hebräer 4:13: "Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben". Wir sollten Unsittlichkeit und andere unreine Gewohnheiten der Welt meiden (1. Korinther 6:9-11).
Was bedeutet es, im Denken rein zu sein?
Im Denken rein sein: Wenn wir unseren Sinn mit reinen, sauberen Gedanken füllen, wird auch unser Wandel rein sein, Philipper 4:8: "Schließlich, Brüder, alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin." Wenn unsere Gedanken jedoch bei unreinen Dingen verweilen, werden böse Taten die Folge sein, Matthäus 15:18-20: "Was dagegen aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und dieses verunreinigt einen Menschen. . . ". Wir sollten jede Art der Unterhaltung meiden, die unseren Sinn verunreinigen könnte. Durch ein Studium des Wortes Gottes füllen wir unseren Sinn mit reinen Gedanken.
Was bedeutet es, und körperlich rein zu sein?
Körperlich rein sein: Da wir als Christen Gott vertreten, sollte unser Körper und unsere Kleidung sauber sein. Nach dem Gang zur Toilette sollten wir uns die Hände waschen, ebenso vor den Mahlzeiten oder wenn immer wir Speisen zubereiten. Falls es in unserer Gegend keine Kanalisation gibt, sollten Fäkalien vergraben werden (5. Mose 23:12, 13). Körperliche Reinheit trägt zu guter Gesundheit bei. Innerhalb und außerhalb der Wohnung eines Christen sollte es ordentlich und sauber aussehen. Unser Zuhause sollte in der Umgebung als beispielhaft gelten.
Welche Art unreiner Sprache sollten wir vermeiden?
Eine reine Sprache sprechen: Gottes Diener müssen immer die Wahrheit sagen. Lügner werden nicht in Gottes Königreich kommen (Epheser 4:25; Offenbarung 21:8). Christen führen keine schlechte Sprache. Bei schmutzigen Witzen oder unsauberen Geschichten hören sie nicht zu, noch erzählen sie so etwas. Wegen ihrer reinen Sprache fallen sie am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Nachbarschaft angenehm auf, Epheser 4:29: "Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was immer zur Erbauung gut ist, wie es nötig sein mag, damit es den Hörern förderlich sei." 31: "Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden."
Zusatzerklärung:
DEFINITION "REIN"
Es gibt mehrere hebräische und griechische Wörter, die sowohl das, was rein und sauber ist, als auch den Akt der Reinigung beschreiben, d. h. die Wiederherstellung eines makellosen, fleckenlosen Zustands, das Freiwerden von allem, was beschmutzt, verfälscht oder verdirbt. Diese Wörter bezeichnen manchmal die physische Reinheit, häufiger aber die sittliche oder geistige Reinheit.
Das hebräische Verb tahér (rein sein, reinigen) bezieht sich gewöhnlich auf rituelle oder sittliche Reinheit. Ein hebräisches Synonym von tahér ist barár, und dieses Wort mit seinen verschiedenen Formen bedeutet "ausscheiden", "auslesen", "sich rein halten", "sich rein erzeigen", "säubern".
Das griechische Wort katharós, das "rein" bedeutet, wird im physischen, sittlichen und religiösen Sinne angewandt.
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Welche Glaubenslehren und Bräuche sind verkehrt?
Nicht alle Glaubenslehren und Bräuche sind schlecht. Aber wenn sie ihren Ursprung in der falschen Religion haben oder den Lehren der Bibel widersprechen, werden sie von Gott nicht gebilligt, Matthäus 15:6: ". . . Und so habt ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht."
Sollten Christen an einen dreieinigen Gott glauben?
Dreieinigkeit: Ist Jehova eine Dreieinigkeit — drei Personen in einem Gott? Nein! Jehova, der Vater, ist ‘der allein wahre Gott', Johannes 17:3: "Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus". Jesus ist sein erstgeborener Sohn, und er ist Gott untergeordnet (1. Korinther 11:3). Der Vater ist größer als der Sohn, Johannes 14:28: "Ich gehe weg, und ich komme zu euch zurück. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich." Der heilige Geist ist keine Person; er ist Gottes wirksame Kraft (Apostelgeschichte 2:18). GOTT IST KEINE DREIEINIGKEIT!
Warum feiern wahre Christen weder Weihnachten noch Ostern, noch Geburtstage?
Weihnachten und Ostern: Jesu Geburt war nicht am 25. Dezember. Er wurde um den 1. Oktober herum geboren, zu einer Jahreszeit, in der die Hirten mit ihren Herden nachts noch im Freien lebten (Lukas 2:8-12). Jesus hat Christen nie geboten, seine Geburt zu feiern. Vielmehr gebot er seinen Jüngern, eine Feier zum Gedenken an seinen Tod abzuhalten oder sich seines Todes zu erinnern (Lukas 22:19, 20). Das Weihnachtsfest und die damit verbundenen Bräuche haben ihren Ursprung in den falschen Religionen alter Zeit. Das gleiche trifft auf die mit Ostern verbundenen Bräuche zu, denkt man zum Beispiel an den Osterhasen und die Ostereier. Wie die ersten Christen weder Weihnachten noch Ostern feierten, so tun es auch heute wahre Christen nicht. WEIHNACHTEN UND OSTERN ENTSTAMMEN FALSCHEN RELIGIONEN ALTER ZEIT!
Geburtstage: Die beiden einzigen in der Bibel erwähnten Geburtstagsfeiern wurden von Personen veranstaltet, die Jehova nicht anbeteten (1. Mose 40:20-22; Markus 6:21, 22, 24-27). Die ersten Christen feierten keinen Geburtstag. Der Brauch, Geburtstag zu feiern, entstammt der falschen Religion des Altertums. Wahre Christen beschenken einander zu anderen Zeiten des Jahres und verbringen schöne Stunden miteinander.
Können die Toten den Lebenden schaden?
Furcht vor den Verstorbenen: Die Toten können nichts tun, noch fühlen sie etwas. Wir können ihnen nicht helfen, und sie können uns nichts zuleide tun (Prediger 9:5, 10), Psalm 146:4: "Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich." Die Seele stirbt; sie lebt nach dem Tod nicht weiter, Hesekiel 18:4: ". . . Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." Aber manchmal geben böse, als Dämonen bezeichnete Engel vor, die Geister der Verstorbenen zu sein. Wenn durch Bräuche irgendwelcher Art dazu angehalten wird, die Toten zu fürchten oder zu verehren, ist das verkehrt (Jesaja 8:19). ES GIBT KEINEN GRUND, DIE TOTEN ZU VEREHREN ODER ZU FÜRCHTEN!
Ist Jesus am Kreuz gestorben?
Das Kreuz: Jesus starb nicht an einem Kreuz. Er starb an einem Pfahl oder Stamm. Das griechische Wort, das in vielen Bibeln mit "Kreuz" übersetzt wurde, hat lediglich die Bedeutung von einem einzigen Holzstück. Das Kreuz als Symbol hat seinen Ursprung in den falschen Religionen alter Zeit. Die ersten Christen verwendeten es nicht und verehrten es auch nicht. Sollten wir dann annehmen, es sei richtig, das Kreuz bei der Anbetung zu benutzen? (5. Mose 7:26) 1. Korinther 10:14: "Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst."
Wie wichtig ist es, Gott zu gefallen?
Es mag sehr schwer sein, einige der erwähnten Glaubenslehren und Bräuche aufzugeben. Verwandte und Freunde versuchen womöglich, uns davon abzuhalten, unsere Ansichten zu ändern. Aber Gott zu gefallen ist wichtiger, als Menschen zu gefallen. (Sprüche 29:25; Matthäus 10:36, 37).
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