Dienstag, 20. März 2012
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Israeliten erobern Kanaan

Aus Josua; Richter; 3. Mose 18:24, 25.

Josua führt die Israeliten bei der Eroberung Kanaans an. Jehova setzt Richter ein, die das Volk von Unterdrückern befreien.

Jahrhunderte vor dem Einzug der Israeliten in Kanaan hatte Jehova dieses Land den Nachkommen Abrahams versprochen. Jetzt nahmen sie unter der Führung Josuas das GELOBTE LAND in Besitz.

Gott hatte den Untergang der Kanaaniter bestimmt. Sie hatten das Land mit widerlichen Sexpraktiken und grausamen Mordtaten verdorben. Deshalb sollten ihre Städte dem Erdboden gleichgemacht werden.

Vor dem Einzug in das Land sandte Josua ZWEI KUNDSCHAFTER. In JERICHO baten sie eine Frau mit Namen RAHAB um eine Unterkunft. Rahab nahm die Kundschafter bei sich auf und beschützte sie, obwohl sie wusste, dass die Männer Israeliten waren.

DA SIE GEHÖRT HATTE, WIE JEHOVA SEINEM VOLK ZU HILFE GEKOMMEN WAR, GLAUBTE SIE AN DEN GOTT DER ISRAELITEN.

Die beiden Männer sollten ihr schwören, dass sie und ihre Familie bei der Einnahme Jerichos verschont blieben.

Als die Israeliten nach Kanaan kamen, um Jericho einzunehmen, LIEß JEHOVA DIE STADTMAUER EINSTÜRZEN. Josuas Soldaten stürmten in die Stadt und zerstörten sie. RAHAB UND IHRE FAMILIE BLIEBEN AM LEBEN. In einem sechsjährigen Feldzug eroberte Josua zügig große Abschnitte des Gelobten Landes.

Danach wurde das Gebiet unter den israelitischen Stämmen aufgeteilt.

Josua erinnerte die Israeliten an alles, was Jehova für ihre Vorfahren getan hatte, und forderte sie eindringlich auf, Gott zu dienen. Nach dem Tod Josuas und seiner treuen Freunde wandten sich die Israeliten jedoch VON JEHVA AB und BETETEN GÖTZEN an.

Ungefähr 300 Jahre lang setzten sie sich immer wieder über Gottes Gebote hinweg. Jehova ließ in dieser Zeit zu, dass sie von ihren Feinden, beispielsweise den Philistern, unterdrückt wurden. Doch wenn sie ihn DANN UM HILFE ANFLEHTEN, SETZTE ER EINEN RICHTER EIN, UM SIE ZU BEFREIEN. Es gab insgesamt zwölf solcher Richter.

Die Richterzeit begann mit Othniel und endete mit Simson, dem stärksten Menschen aller Zeiten. Die spannenden Berichte im Bibelbuch Richter machen immer wieder deutlich:

GEHORSAM GEGENÜBER JEHOVA BRINGT SEGEN, UNGEHORSAM FÜHRT INS UNGLÜCK.


Zusatzerklärung:

Die Richter wurden von Jehova aus verschiedenen Stämmen Israels ausgewählt und von ihm eingesetzt. Zwischen Josua und Samuel werden 12 Richter (ohne Debora) mit Namen erwähnt.

Für welches Gebiet die einzelnen Richter zuständig waren und in welcher Zeit sie ihre richterliche Tätigkeit ausübten, kann nicht in jedem Fall genau festgestellt werden. Einige mögen zur gleichen Zeit gewirkt haben, aber in verschiedenen Teilen Israels; auch gab es zwischendurch Perioden der Bedrückung.

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Montag, 19. März 2012
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Moses, Exodus, 10 Gebote

Aus 2. Mose bis 5. Mose; Psalm 136:10-15; Apostelgeschichte 7:17-36.

Jehova bringt Plagen über Ägypten. Moses führt die Israeliten aus diesem Land und gibt Gottes Gesetze an sie weiter.

Die Israeliten hatten es viele Jahre lang gut in Ägypten und wurden immer zahlreicher. Doch dann kam ein Pharao an die Macht, der Joseph nicht kannte. Der grausame Herrscher befürchtete, die Israeliten würden übermächtig werden. Also machte er sie zu Sklaven und befahl außerdem, alle neugeborenen Jungen in den Nil zu werfen. Eine mutige Mutter legte ihren Sohn in ein Körbchen und versteckte es im Schilf. Pharaos Tochter entdeckte den Kleinen, nannte ihn Moses und zog ihn am Königshof groß.

Mit 40 Jahren tötete Moses einen ägyptischen Sklaventreiber, der einen Israeliten schlug. Danach floh er aus Ägypten und suchte in einem fernen Land Zuflucht. Als Moses 80 Jahre alt war, schickte ihn Jehova nach Ägypten zurück. Dort sollte er vor Pharao erscheinen und von ihm verlangen, das Volk Gottes freizulassen.

Das lehnte Pharao kategorisch ab. Deswegen brachte Gott zehn Plagen über Ägypten. Jedes Mal wenn Moses vor Pharao trat, hätte dieser die nächste Plage verhindern können. Doch er verachtete Moses und dessen Gott Jehova und blieb uneinsichtig. Bei der zehnten Plage sollten alle Erstgeborenen im Land sterben. Nur bei den Familien, die Jehova gehorcht und das Blut eines Opferlamms an ihren Türrahmen gestrichen hatten, ging der von Gott geschickte Todesengel vorüber. Zum Gedenken an diese wunderbare Befreiung feierten die Israeliten jedes Jahr das Passahfest.

Nach dem Tod seines erstgeborenen Sohnes befahl Pharao den Israeliten, das Land zu verlassen. Sofort wurde der Auszug aus Ägypten organisiert. Später
änderte Pharao allerdings seine Meinung und setzte den Israeliten mit vielen Soldaten und Streitwagen nach. Jetzt saßen die Israeliten am Ufer des Roten Meeres scheinbar in der Falle. Doch Jehova teilte das Wasser und sie konnten trockenen Fußes ans andere Ufer gelangen. Als die Ägypter ihnen hinterherjagten, stürzten die Wasserwände ein und begruben Pharao und seine Soldaten.

Später lagerten die Israeliten am Berg Sinai. Dort schloss Jehova einen Bund mit ihnen. Durch Moses gab er ihnen Gesetze, die sie in praktisch allen Lebenslagen schützen und anleiten sollten. Gott würde mit ihnen sein, solange sie ihn als den Höchsten achteten. Außerdem sollte durch das Volk Israel der ganzen Menschheit Segen zufließen.

Doch die Israeliten enttäuschten Gott durch ihren Unglauben. Deswegen ließ er sie 40 Jahre in der Wüste umherwandern. Danach starb Moses. Sein Nachfolger wurde Josua, ein treuer Mann. Jetzt war Israel so weit, in das Land einzuziehen, das Gott Abraham versprochen hatte.

Zusatzerklärung


DAS GRÖSSTE GEBOT


Die in 2. Mose 20:1-17 aufgezeichneten Zehn Gebote sind wahrscheinlich die bekanntesten der 600 Gesetze, die Moses gegeben wurden. Doch als Jesus Christus einmal gefragt wurde, welches Gebot das größte sei, sagte er: "Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft" (Markus 12:28-30; 5. Mose 6:5).

Die (sogenannten) 10 Gebote:

1. KEINE ANDEREN GÖTTER
2. KEIN GESCHNITZTES BILD MACHEN UND DICH NICHT VOR IHNEN NIEDERBEUGEN
3. NAMEN JEHOVAS, DEINES GOTTES, NICHT IN UNWÜRDIGER WEISE GEBRAUCHEN
4. DER SIEBTE TAG IST EIN SABBAT FÜR JEHOVA
5. EHRE DEINEN VATER UND DEINE MUTTER
6. DU SOLLST NICHT MORDEN
7. DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN
8. DU SOLLST NICHT STEHLEN
9. DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGEN
10.DU SOLLST NICHT BEGEHREN IRGEND ETWAS, WAS DEINEM MITMENSCHEN GEHÖRT


Der Bibeltext aus dem die 10 Gebote sind:

(2. Mose 20:1-17) Und Gott redete dann alle diese Worte, indem [er] sprach: 2 "Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. 3 Du sollst KEINE ANDEREN GÖTTER wider mein Angesicht haben. 4 Du sollst dir KEIN GESCHNITZTES BILD MACHEN noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. 5 DUSOLLST DICH NICHT VOR IHNEN NIEDERBEUGEN noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen, 6 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten. 7 Du sollst den NAMEN JEHOVAS, DEINES GOTTES, NICHT IN UNWÜRDIGER WEISE GEBRAUCHEN, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht. 8 Des SABBATTAGES GEDENKEND, um ihn heiligzuhalten, 9 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. 10 Aber DER SIEBTE TAG IST EIN SABBAT FÜR JEHOVA, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, [noch] dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Haustier, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist. 11 Denn in sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er begann am siebten Tag zu ruhen. Darum segnete Jehova den Sabbattag und ging daran, ihn zu heiligen. 12 EHRE DEINEN VATER UND DEINE MUTTER, damit sich deine Tage als lang erweisen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. 13 DU SOLLST NICHT MORDEN. 14 DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN. 15 DU SOLLST NICHT STEHLEN. 16 DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGEN gegen deinen Mitmenschen. 17 DU SOLLST NICHT das Haus deines Mitmenschen BEGEHREN. Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren noch seinen Sklaven, noch seine Sklavin, noch seinen Stier, noch seinen Esel, noch IRGEND ETWAS, WAS DEINEM MITMENSCHEN GEHÖRT."

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Sonntag, 18. März 2012
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Hiob bleibt Jehova treu

Aus dem Bibelbuch Hiob.

Satan stellt Hiobs Lauterkeit infrage. Er bezweifelt, dass Hiob Gott unter allen Umständen treu bleibt.

Gibt es einen Menschen, der Gott treu bleibt, wenn er bis zum Äußersten auf die Probe gestellt wird und ihm diese Treue scheinbar keinen Gewinn bringt? Diese Frage wurde vor langer Zeit in den Raum gestellt. Alle Augen waren dabei auf Hiob, einen Verwandten Abrahams, gerichtet.

Als die Israeliten noch in Ägypten wohnten, lebte Hiob in einer Gegend, die heute zu Arabien gehört. In dieser Zeit traten einmal die Engel im Himmel zusammen. Auch der rebellische Engel Satan stellte sich vor Gott.

Bei dieser Versammlung betonte Jehova, wie sehr er seinem Diener Hiob vertraute. Kein anderer Mensch sei so gottesfürchtig wie er. Satan behauptete dagegen, Hiobs Treue sei nur darauf zurückzuführen, dass Gott ihn beschütze und segne.

WÜRDE ER ALLES VERLIEREN, DANN WÜRDE ER GOTT VERFLUCHEN
.

Gott gestattete Satan, Hiob alles wegzunehmen — zuerst seinen Besitz und seine Kinder und dann auch noch seine Gesundheit. HIOB WUSSTE NICHT, DASS SATAN DAHINTERSTECKTE. Ihm war unbegreiflich, warum Gott das alles zuließ. Doch er sagte sich von Jehova nie los.

Hiob bekam Besuch von drei falschen Freunden. Ihre langen Reden füllen im Bibelbuch Hiob viele Seiten. Sie wollten Hiob weismachen, Gott bestrafe ihn für irgendwelche geheimen Sünden. Auch meinten sie, Gott liege nichts an seinen Dienern und er vertraue ihnen nicht. Hiob widersprach ihnen. Voller Überzeugung erklärte er, ER WERDE GOTT BIS IN DEN TOD TREU BLEIBEN.

Hiob war allerdings zu sehr darauf bedacht, sich selbst zu rechtfertigen. Elihu, ein junger Mann, hatte sich die ganze Debatte angehört und meldete sich nun zu Wort. Er wies darauf hin, dass die RECHTFERTIGUNG JEHOVAS WEIT WICHTIGER ist als die irgendeines Menschen. Das führte er Hiob deutlich vor Augen. Doch er wies auch die falschen Freunde scharf zurecht.

Danach ergriff Jehova das Wort. Er half Hiob, die Dinge richtig einzuordnen. Am Beispiel vieler Wunder in der Natur verdeutlichte er, wie klein der Mensch im Vergleich zu Gott ist. Hiob ließ sich demütig korrigieren. Jehova, der "voll inniger Zuneigung und barmherzig" ist, machte Hiob wieder gesund, schenkte ihm doppelt so viel Besitz wie vorher und segnete ihn mit zehn Kindern (Jakobus 5:1).

DURCH SEINE UNERSCHÜTTERLICHE TREUE WIDERLEGTE HIOB SATANS BEHAUPTUNG, DIE MENSCHEN WÜRDEN SICH VON GOTT LOSSAGEN, SOBALD SIE AUF EINE HARTE PROBE GESTELLT WÜRDEN.

Zusatzerklärung

DIE GROSSEN STREITFRAGEN

Als Satan behauptete, der durch und durch integere Hiob diene Gott nur aus Egoismus, unterstellte er praktisch allen Dienern Gottes selbstsüchtige Motive und stellte die Treue des Menschen zu Jehova infrage. Seine Behauptung steht in Zusammenhang mit der Hauptstreitfrage, die im Garten Eden aufgeworfen wurde:

IST JEHOVA ZU RECHT DER HÖCHSTE HERRSCHER?


Ist seine Regierungsweise gut für seine Geschöpfe? Wie aus dem Bibelbuch Hiob hervorgeht, können Engel und Menschen durch ihre Treue zu Gott dazu beitragen, dass die Souveränität Jehovas gerechtfertigt wird.

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Samstag, 17. März 2012
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Abraham und seine Familie

Aus 1. Mose, Kapitel 20 bis 50; Hebräer 11:17-22.

Abrahams Familie wächst. Gott beschützt Joseph in Ägypten.

Jehova wusste, dass derjenige, den er über alles liebte, eines Tages leiden und sterben müsste. Darauf wies die Prophezeiung aus 1. Mose 3:15 hin. Wie könnte GOTT DEN MENSCHEN BEGREIFLICH begreiflich machen, was für ein ENORMES OPFER DAS FÜR IHN sein würde? Durch ein Beispiel, in das sie sich hineinversetzen konnten:

GOTT BAT ABRAHAM, SEINEN GELIEBTEN SOHN ISAAK ZU OPFERN.

Abraham hatte einen starken Glauben. Obwohl der versprochene Befreier von Isaak abstammen sollte, war Abraham bereit, seinen Sohn zu opfern. Er war davon ÜBERZEUGT, dass GOTT IHN AUFERWECKEN könnte. Doch in dem Augenblick, als er Isaak töten wollte, hielt ein Engel Gottes ihn davon ab. Gott sprach dem treuen Patriarchen seine Anerkennung dafür aus, dass er sein Liebstes geopfert hätte, und wiederholte sein früheres Versprechen.

Später hatte Isaak zwei Söhne: Esau und Jakob. Im Gegensatz zu Esau war Jakob ein gottesfürchtiger Mann. Dafür wurde er belohnt. GOTT ÄNDERTE SEINEN NAMEN AUF ISRAEL AB. Auf seine zwölf Söhne gingen die Stämme der Israeliten zurück. Wie wurde diese Familie zu einer großen Nation?

Eine bedeutende Entwicklung kam ins Rollen, als die Söhne Israels auf ihren jüngeren Bruder Joseph eifersüchtig wurden und ihn als Sklaven verkauften. Er kam nach Ägypten. Dort segnete Gott diesen treuen und mutigen jungen Mann. Er machte zunächst zwar viel durch, bekam dann aber von Pharao große Verantwortung übertragen. Das war gut so, denn einige Zeit später brach eine Hungersnot aus.

J
akob schickte seine Söhne nach Ägypten,
damit sie dort Nahrungsmittel kauften. Wie sich herausstellte, war Joseph für die Nahrungsmittelverteilung zuständig. Es kam zu einer dramatischen Familienzusammenführung.

Den Brüdern Josephs tat das, was sie getan hatten, leid und Joseph verzieh ihnen. Er sorgte dafür, dass die ganze Familie nach Ägypten kommen konnte. Dort durften sie in einem fruchtbaren Land wohnen. Das alles hatte Gott so gelenkt, damit er seine Versprechen einhalten konnte.

Jakob verbrachte seine letzten Jahre in Ägypten. Seine Familie wurde immer größer. Auf dem Sterbebett sagte er voraus, dass der VERSPROCHENE BEFREIER VON SEINEM SOHN JUDA abstammen und ein mächtiger Herrscher sein würde. Auch Joseph machte vor seinem Tod eine Prophezeiung: GOTT WÜRDE EINES TAGES JAKOBS FAMILIE AUS ÄGYPTEN HERAUSFÜHREN.

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Freitag, 16. März 2012
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Sodom und Gomorra --- Der Bund mit Abraham

Aus 1. Mose 11:10 bis 19:38.

Abraham hat einen starken Glauben und gehorcht Gott. Jehova verspricht, ihn zu segnen und ihm viele Nachkommen zu schenken. Jehova vernichtet die unmoralischen Städte Sodom und Gomorra.

Seit der Sintflut sind 350 Jahre vergangen. Der Patriarch Abraham lebt in der reichen Stadt Ur. Er ist ein tiefgläubiger Mann. Doch sein Glaube wird auf eine harte Probe gestellt.

Jehova forderte ihn auf, seine Heimat im heutigen Irak zu verlassen und in ein fremdes Land zu ziehen. Abraham war sofort dazu bereit. Zusammen mit seiner Frau Sara, seinem Neffen Lot und seiner ganzen Hausgemeinschaft machte er sich auf eine lange Reise. Er kam schließlich nach Kanaan und führte dort ein Nomadenleben. JEHOVA SCHLOSS EINEN BUND MIT IHM. Er versprach, eine große Nation aus ihm zu machen. Seinen Nachkommen sollte das Land Kanaan gehören. Außerdem WÜRDEN DURCH IHN ALLE FAMILIEN DER ERDE GESEGNET werden.

Abraham und Lot ging es gut. Ihre Schaf- und Rinderherden wurden immer größer. Selbstlos überließ Abraham seinem Neffen die Wahl, wo er sich ansiedeln wollte. Lot entschied sich für den fruchtbaren Bezirk des Jordan und zog in die Nähe der Stadt Sodom. Die Männer dort waren allerdings sehr unmoralisch. Sie sündigten schwer gegen Gott.

Jehova hatte Abraham einmal versichert, seine Nachkommenschaft werde so zahlreich sein wie die Sterne am Himmel. Abraham glaubte diesem Versprechen. Doch seine geliebte Sara blieb kinderlos. Als Abraham dann 99 Jahre alt war und seine Frau fast 90, sagte Gott ihnen, dass sie einen Sohn bekommen würden. Und tatsächlich: Sara wurde die Mutter von Isaak. Abraham hatte zwar noch mehr Kinder, aber der Befreier, der im Garten Eden angekündigt worden war, sollte von Isaak abstammen.

Lot wohnte mittlerweile mit seiner Familie in Sodom, ließ sich jedoch von den perversen Bewohnern nicht verderben. Jehova beschloss, Sodom zu vernichten. Vorher schickte er Engel zu dem gerechten Lot, um ihn zu warnen. Er und seine Familie sollten die Stadt verlassen und sich auf der Flucht nicht mehr umschauen. Dann ließ Gott auf Sodom und die ebenso unmoralische Nachbarstadt Gomorra Feuer und Schwefel regnen. Alle Bewohner kamen um. Nur Lot und seine zwei Töchter überlebten. Lots Frau hatte zurückgeschaut — wahrscheinlich weil sie ihrem Besitz nachtrauerte. Sie musste sterben.

Zusatzerklärung


WENN GOTT EINEN BUND SCHLIEßT

In biblischer Zeit war ein Bund ein Vertrag oder eine offizielle Abmachung. Durch verschiedene Bünde oder feierliche Versprechen wies Jehova, angefangen im Garten Eden, auf einen Befreier hin. Der Bund mit Abraham ließ erkennen, dass der Befreier von Abraham abstammen würde. Spätere Bünde warfen immer mehr Licht darauf, wer dieser Nachkomme sein sollte.

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Mittwoch, 14. März 2012
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Die Sintflut

Aus 1. Mose, Kapitel 6 bis 11; Judas 14, 15.

Gott vernichtet eine schlechte Welt. Nur Noah und seine Familie bleiben am Leben.


Die Menschheit vermehrte sich und die Auswirkungen von Sünde und Unvollkommenheit waren immer deutlicher zu spüren. Ein einsamer Prophet namens Henoch warnte davor, dass Gott eines Tages die Bösen vernichten würde. Doch statt sich zu bessern, wurden die Menschen nur noch schlechter.

Außerdem wandten sich eine Anzahl Engel von Gott ab und verließen ihren Platz im Himmel. Sie verwandelten sich aus Sexgier in Menschen und nahmen sich Frauen. Das Ergebnis dieser unnatürlichen Beziehungen war eine "Kreuzung": brutale Riesen, die Nephilim genannt wurden. Durch sie nahm Mord und Totschlag auf der Erde noch zu.

GOTT SCHMERZTE ES SEHR, DASS SEINE IRDISCHE SCHÖPFUNG SO RUINIERT WURDE.

Einige Zeit nach dem Tod Henochs lebte Noah. Er war anders als seine Zeitgenossen. Zusammen mit seiner Familie bemühte er sich, so zu leben, wie es Gott gefiel. Als GOTT BESCHLOSS, DIE BÖSEN DURCH EINE WELTWEITE ÜBERSCHWEMMUNG ZU VERNICHTEN, wollte er Noah und die Tierwelt am Leben erhalten. Deswegen gebot er ihm, eine Arche zu bauen. In diesem großen rechteckigen Kasten sollten Noah, seine Familie und viele Tierarten überleben.

Noah machte sich an die Arbeit. In den Jahrzehnten, in denen er die Arche baute, war er auch ein "Prediger der Gerechtigkeit" (2. Petrus 2:5). ER WARNTE VOR DER SINTFLUT, stieß aber auf taube Ohren. Dann war es so weit: Noah ging mit seiner Familie und den Tieren in die Arche. GOTT SCHLOSS DIE TÜR und es begann zu regnen. Es goss 40 Tage und 40 Nächte in Strömen, bis die ganze Erde überschwemmt war.

DIE BÖSEN WAREN VON DER ERDOBERFLÄCHE VERSCHWUNDEN.

Ganz allmählich ging das Wasser zurück und nach einigen Monaten setzte die Arche auf einem Berg auf. Ein Jahr nach Flutbeginn konnten Mensch und Tier die Arche sicher verlassen.

Noah brachte Jehova aus Dankbarkeit ein Opfer dar. Daraufhin sicherte Gott ihm und seiner Familie zu, dass er NIE WIEDER DURCH EINE FLUT alles LEBEN AUF DER ERDE AUSLÖSCHEN würde. Als GARANTIE brachte Gott DEN REGENBOGEN ins Dasein, der immer wieder an sein Versprechen erinnern sollte. Nach der Sintflut gab Gott den Menschen weitere Gebote.

SIE DURFTEN ZWAR TIERFLEISCH ESSEN, ABER KEIN BLUT ZU SICH NEHMEN.

Außerdem gebot er ihnen, die ganze Erde zu bevölkern. DOCH DIE MENSCHEN LEHNTEN SICH DAGEGEN AUF. Sie wollten sich nicht über die Erde verteilen, sondern folgten einem Anführer mit Namen Nimrod und bauten in der Stadt Babel (später Babylon genannt) einen hohen Turm. Gott vereitelte ihre Absichten, indem er IHRE GEMEINSAME SPRACHE VERWIRRTE und sie in unterschiedlichen Sprachen sprechen ließ. Da sie sich jetzt nicht mehr verständigen konnten, hörten sie mit dem Turmbau auf und zogen in alle Himmelsrichtungen.

Zusatzerklärung

SIE WANDELTEN MIT GOTT

Die meisten Nachkommen von Adam und Eva wollten sich Jehova nicht unterordnen. Es gab aber auch Ausnahmen. Abel, ein Sohn Adams und Evas, war der Erste, der Gott treu diente. Auch Henoch und Noah wandelten mit Gott, das heißt, sie wählten einen Lebensweg, der Jehova gefiel (1. Mose 5:22; 6:9). Die Bibel enthält viele Berichte über Männer und Frauen, die sich gern von Gott leiten ließen.

1.Mose 5:22: Und nachdem Henoch der Vater Methusalahs geworden war, wandelte er weiterhin dreihundert Jahre mit dem wahren Gott. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

1.Mose 6:9: Dies ist die Geschichte Noahs. Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem wahren Gott.


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Dienstag, 13. März 2012
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Das Paradies geht verloren

Aus 1. Mose, Kapitel 3 bis 5; Offenbarung 12:9.

Ein Engel lehnt sich gegen Gott auf und verleitet auch Adam und Eva zur Rebellion. Damit nehmen Sünde und Tod ihren Anfang.


Lange vor dem Erscheinen des Menschen erschuf Gott viele Geistwesen oder Engel. Einer von ihnen lehnte sich gegen Gott auf und wurde so zum Teufel oder auch Satan. Er verführte Eva dazu, von dem verbotenen Baum im Garten Eden zu essen.


Satan brachte eine Schlange zum Sprechen und redete Eva ein, sie und ihr Mann müssten nicht sterben, wenn sie von der verbotenen Frucht essen würden. Damit warf er Gott vor, seine menschlichen Geschöpfe anzulügen und ihnen etwas Gutes vorzuenthalten.

Dieser betrügerische Engel stellte den Ungehorsam gegenüber Gott als verlockenden Lebensweg hin, der Freiheit und Erleuchtung versprach.

DAS WAR EINE GLATTE LÜGE, DIE ERSTE LÜGE AUF DER ERDE.


In Wirklichkeit griff Satan damit Gottes Stellung als Höchster an und stellte die Fragen in den Raum:


1.Hat Gott überhaupt das Recht, über seine Geschöpfe zu bestimmen?

2.Ist seine Regierung gerecht?
3.Ist sie für seine Geschöpfe gut?

Eva glaubte der Lüge Satans. Die Früchte erschienen ihr mit einem Mal verlockend und sie aß davon. Später überredete sie auch ihren Mann dazu. So wurden Adam und Eva zu Sündern.


DIESE SCHEINBAR HARMLOSE TAT WAR NICHTS ANDERES ALS EINE REBELLION.


Als sie Gottes Gebot übertraten, wussten sie genau, was sie taten. Sie lehnten sich gegen ihren Schöpfer auf, dem sie alles zu verdanken hatten. Er hatte ihnen immerhin ein Leben unter vollkommenen Bedingungen geschenkt. Gott zog die Rebellen zur Rechenschaft. Doch schon damals versprach er einen Befreier, der als "Same" oder Nachkomme bezeichnet wurde. Dieser Befreier sollte Satan, den Drahtzieher hinter der Schlange, eines Tages vernichten.


An Adam und Eva
VOLLSTRECKTE GOTT DIE TODESSTRAFE NICHT SOFORT, damit sie Kinder zeugen konnten. Das war ein Ausdruck des Mitgefühls Gottes gegenüber diesen Kindern. Sie standen nicht ohne Hoffnung da, denn der versprochene Befreier sollte die tragischen Folgen der Rebellion rückgängig machen. Wie er seine Rolle erfüllen sollte und wer das überhaupt sein würde, enthüllte die Heilige Schrift nach und nach.

Gott vertrieb Adam und Eva aus dem Paradies. Es war schweißtreibende Arbeit, den Boden außerhalb des Gartens Eden zu bebauen. Eva wurde schwanger und brachte Kain zur Welt. Danach bekam das erste Menschenpaar noch weitere Söhne und Töchter, darunter Abel und Seth, von dem Noah abstammte.


Zusatzerklärung:


UNVOLLKOMMENHEIT UND TOD


Als Gott Adam und Eva erschuf, waren sie vollkommen und hätten für immer im Paradies leben können. Dadurch dass sie sich gegen Gott auflehnten, sündigten sie und verloren ihre Vollkommenheit. Sie zerstörten ihre Beziehung zu Jehova, von dem das Leben stammte. Von nun an waren sie und damit auch ihre Nachkommen der Sünde und dem Tod ausgeliefert (Römer 5:12):


"Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten —"

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Samstag, 10. März 2012
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Ein Paradies entsteht

Aus 1. Mose, Kapitel 1 und 2.

"IM ANFANG ERSCHUF GOTT DIE HIMMEL UND DIE ERDE" (1. Mose 1:1).

Das ist wohl die berühmteste Einleitung, die je geschrieben wurde. In diesen einfachen, feierlichen Worten wird die Hauptperson der Heiligen Schrift genannt: der allmächtige Gott Jehova. Wie der erste Vers der Bibel deutlich macht, ist Gott der Schöpfer des Universums und damit auch unserer Heimat, der Erde. Die Verse danach erklären, wie er in einer Abfolge von langen Zeitperioden — die als "Tage" bezeichnet werden — die Erde für den Menschen vorbereitete und faszinierende Naturschönheiten ins Dasein brachte.

Die bedeutendste Schöpfung auf der Erde war der Mensch. Er wurde als Ebenbild Gottes erschaffen, das heißt, er konnte Eigenschaften Gottes wie Liebe und Weisheit widerspiegeln. GOTT ERSCHUF DEN ERSTEN MENSCHEN AUS DEN BESTANDTEILEN DES ERDBODENS. Er nannte ihn Adam und ließ ihn in einem Paradies leben, dem Garten Eden. Diesen Park mit prächtigen, ertragreichen Bäumen hatte Gott angelegt.

Gott hatte den Menschen nicht zum Alleinsein geschaffen. Also machte er aus einer Rippe von Adam eine Frau und führte sie zu ihm. Sie erhielt den Namen Eva. Tief bewegt sprach Adam die poetischen Worte: "Dies ist endlich Bein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch." Gott erklärte: "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden" (1. Mose 2:22-24; 3:20).

Adam und Eva bekamen von Gott zwei Gebote. Erstens sollten sie sich um die Erde kümmern, sie gut pflegen und sie mit ihren Nachkommen bevölkern. Zweitens durften sie von einem bestimmten Baum in dem riesigen Garten nicht essen — dem "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" (1. Mose 2:17). WÜRDEN SIE DAVON ESSEN, MÜSSTEN SIE STERBEN. Durch diese Gebote hatten sie die Möglichkeit, Gott zu beweisen, dass sie seine Regierung anerkannten. Auch konnten sie so ihre Liebe und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Sie hatten allen Grund, ihrem liebevollen Schöpfer zu gehorchen. ADAM UND EVA WAREN IN JEDER HINSICHT VOLLKOMMEN. Wie die Bibel sagt, "sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut" (1. Mose 1:31).

Zusatzerklärung


DER NAME GOTTES

In der Heiligen Schrift findet man verschiedene Bezeichnungen für Gott, wie zum Beispiel Schöpfer oder Allmächtiger. Einige dieser Bezeichnungen betonen seine Heiligkeit, seine Macht, seine Gerechtigkeit, seine Weisheit, seine Liebe oder eine andere Eigenschaft. Gott gab sich aber auch einen unvergleichlichen Eigennamen: JEHOVA. Dieser Name kommt im Urtext der Bibel rund 7 000 Mal vor, angefangen bei 1. Mose 2:4. Der Name Jehova bedeutet "Er veranlasst zu werden". Gottes Name macht Mut. Er steht dafür, dass Gott alles, was er sich vornimmt, auch durchführt und jedes Versprechen hält.

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Mittwoch, 7. März 2012
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LAIEN UND GEISTLICHKEIT

WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT

Alle, die zu den ersten Christen gehörten, waren Prediger und beteiligten sich an der Verkündigung der guten Botschaft (Apostelgeschichte 2:17, 18; Römer 10:10-13) . Ein Christ sollte ‘kostenfrei geben', ohne dafür bezahlt zu werden (Matthäus 10:7, 8*). Jesus verbot ausdrücklich die Verwendung von religiösen Titeln (Matthäus 6:2; 23:2-12; 1. Petrus 5:1-3**).

Glaubenslehren und Standpunkte der Christenheit


Die meisten Religionsorganisationen sind in zwei Klassen aufgegliedert: die Laien sowie die Geistlichkeit, die für die Laien tätig ist. Geistliche werden gewöhnlich für ihre Dienste bezahlt und durch Titel wie "Hochwürden", "Vater" oder "Eure Eminenz" über die Laien erhoben.

Die Lehre ist, daß die 12 Apostel Nachfolger haben, denen durch göttliche Ernennung Autorität übertragen wurde. In der römisch-katholischen Kirche wird von den Bischöfen gesagt, sie seien als Gruppe Nachfolger der Apostel, und der Papst sei der Nachfolger des Petrus. Es wird behauptet, die römischen Päpste hätten Petrus, dem Christus die höchste Gewalt über die ganze Kirche gegeben habe, unmittelbar abgelöst und würden seine Stellung einnehmen und seine Funktionen ausüben.

KEINE BIBLISCHE LEHRE.

Als der Apostel Paulus von Gott inspiriert wurde, das Kommen eines "Menschen der Gesetzlosigkeit" vorherzusagen, erwähnte er, daß dieser bereits in seinen Tagen in Erscheinung zu treten begann. Paulus sprach von einer Klasse von Menschen, die beim Abfall vom wahren Christentum die Führung übernehmen würde. Diese Abkehr von der Wahrheit setzte gegen Ende des ersten Jahrhunderts ein, vor allem nach dem Tod der letzten Apostel. Die gesetzlose Klasse schleuste Lehren und Bräuche ein, die im Widerspruch zum Worte Gottes standen (2. Thessalonicher 2:3, 7; Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Timotheus 3:16, 17; 4:3, 4: "Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden").

Mit der Zeit ging aus dieser gesetzlosen Klasse die Geistlichkeit der Christenheit hervor. Ihre Macht wurde durch den römischen Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert gefestigt, als die abtrünnigen Kirchen mit dem heidnischen Staat eine enge Verbindung eingingen. Dann spaltete sich die Christenheit in immer mehr Sekten, und die Geistlichkeit fuhr fort, sich über die Laien zu erheben und oft auch über die weltlichen Herrscher.

Jesus führte den Grundsatz an, nach dem der Mensch der Gesetzlosigkeit beurteilt werden wird, als er sagte: "Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. . . . Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist" (Matthäus 7:15-21)

Die Geistlichen der Christenheit sind für das Blutvergießen mehr zu tadeln als die anderer Religionen. Warum? Weil sie den Namen Gottes und auch den Namen Christi angenommen haben. Dadurch haben sie sich verpflichtet, den Lehren Jesu zu folgen. Das haben sie aber nicht getan und somit große Schande auf Gott und Christus gebracht.

Zum Beispiel forderte die Geistlichkeit der Christenheit vom 11. bis 13. Jahrhundert zu den Kreuzzügen auf. Diese führten zu einem entsetzlichen Blutvergießen und zu Plünderungen — alles im Namen Gottes und Christi. Hunderttausende wurden getötet. Die Kreuzzüge kosteten auch Tausende von Kindern das Leben, als sie im Jahre 1212 der Aufforderung folgten, an einem Kinderkreuzzug teilzunehmen.

Peter de Rosa, nach eigenen Angaben ein "patriotischer Katholik", schreibt in seinem kürzlich erschienenen Buch Gottes erste Diener: die dunkle Seite des Papsttums: "Die Kirche [war] verantwortlich . . . für die Judenverfolgung, die Inquisition, für die Massaker an Tausenden von Ketzern, für die Wiedereinführung von der Folter in Europa als Mittel gerichtlicher Wahrheitsfindung. . . . Päpste ernannten und stürzten sogar Kaiser, verlangten von ihnen, ihren Untertanen unter Androhung von Folter und Tod das Christentum aufzuzwingen. . . . Der Preis, den die Botschaft des Evangeliums dafür zahlte, war furchtbar." Das einzige "Verbrechen" einiger derer, die man ums Leben brachte, bestand darin, eine Bibel zu besitzen.

Der Autor fasst zusammen: Das Mysteriöse ist: Wie konnten die Päpste Generation auf Generation diese praktische Häresie weiterführen? Wie konnten sie an jedem Punkt das Evangelium Jesu leugnen?" Gemäß seiner Antwort "widersprachen die Oberhirten lieber dem Evangelium als einem ‚unfehlbaren‘ Vorgänger, denn das hätte das Papsttum selbst zu Fall gebracht".

Die Geistlichkeit hat Kriege unterstützt, die zigmillionen Menschenleben gefordert haben — die schlimmsten Kriege der Geschichte überhaupt. Sie unterstützte in den Weltkriegen beide Seiten, wobei sich "Brüder", Menschen, die den gleichen Glauben hatten, gegenseitig töteten. Die beiden Weltkriege sind mitten in der Christenheit ausgebrochen und wären nicht möglich gewesen, wenn die Geistlichkeit das Gebot der Liebe beachtet und ihre Anhänger gelehrt hätte, es ihr gleich zu tun.

*) Matthäus 10:7, 8: "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘ Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt."

**) 1. Petrus 5:1-3: "Daher gebe ich den älteren Männern unter euch diese Ermahnung, denn auch ich bin ein älterer Mann wie sie und ein Zeuge der Leiden des Christus, ja ein Teilhaber an der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet."

Einige Bibeltexte finden sich noch in Kommentare.

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Montag, 5. März 2012
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RELIGION UND POLITIK?

Glaubenslehren und Standpunkte der Christenheit

Angehörige der Kirchen werden gelehrt, dass Gottes Vorsatz durch die Politik verwirklicht werden wird. Kardinal Spellman sagte: "Es gibt nur einen Weg, der zum Frieden führt, ... die Hochstraße der Demokratie." Aus den Nachrichten geht hervor, daß sich die Religion in die Politik der Welt einmischt (sie ist sogar in Revolten verwickelt) und daß sie die UN "als letzte Hoffnung für die Eintracht und den Frieden" unterstützt.

"Die Politik ist nicht in der Lage, der Gesellschaft den inneren Zusammenhalt zurückzugeben. Sie verfügt kaum über das nötige Rüstzeug, um traditionellen Moralvorstellungen wieder Geltung zu verschaffen. Nicht einmal die beste Politik kann Beziehungen und Ehen wieder ehrbar machen, kann Vätern Verantwortungsbewusstsein für ihre Kinder einpflanzen oder bewirken, daß Menschen wie einst Entrüstung und Scham empfinden . . . Die meisten moralischen Missstände, die uns heute zu schaffen machen, können nicht per Gesetz beseitigt werden."

Das sind Worte eines früheren Beraters der amerikanischen Regierung. Wenn das so ist, wo liegt dann die Lösung für die vielen Probleme von heute, die durch Habgier entstanden sind, durch fehlende natürliche Zuneigung in den Familien, durch eine lockere Moral, durch Unwissenheit und dergleichen Faktoren, die das Gesellschaftsgefüge wie Rost zerfressen? Die einen sehen keine Lösung und leben ihr Leben, so gut es geht. Andere wiederum hoffen auf einen herausragenden charismatischen Führer — vielleicht sogar aus dem religiösen Lager —, der ihnen eines Tages den richtigen Kurs weist.

Paul Weyrich, von dem der Ausdruck moral majority stammt, gab in der Zeitschrift Christianity Today folgendes zu bedenken: "Selbst wenn wir in der Politik Siege erringen, werden diese nicht zu den politischen Entscheidungen führen, die wir für wichtig erachten." Weiter schrieb er: "Unsere Kultur verkommt sozial und moralisch immer mehr. Wir stecken in einem nie dagewesenen kulturellen Verfallsprozess, der derart gewaltig ist, daß ihm die Politik einfach nicht gewachsen ist."

In der Zeitschrift Time hieß es: "Die einflussreichste Person — nicht allein in den vergangenen zwei Jahrtausenden, sondern in der Menschheitsgeschichte überhaupt — war Jesus von Nazareth." Zu Lebzeiten Jesu erkannten Tausende von aufrichtigen Menschen nicht nur seine Größe, sondern auch sein Interesse an anderen. Es überrascht daher nicht, daß sie ihn zum König machen wollten (Johannes 6:10). JESUS WOLLTE SICH JEDOCH NICHT IN DIE POLITIK EINMISCHEN.

Vor zweitausend Jahren wollten die Menschen Jesus Christus zum König machen, denn sie hatten erkannt, daß er von Gott gesandt worden war und ein idealer Herrscher wäre. Doch als Jesus ihre Absichten bemerkte, zog er sich eilends zurück (Johannes 6:14, 15). Später erklärte er vor einem römischen Statthalter: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt" (Johannes 18:36). Heutzutage vertritt allerdings kaum jemand den Standpunkt, den Jesus damals einnahm — nicht einmal religiöse Führer, die vorgeben, Jesu Nachfolger zu sein. Einige von ihnen wollten die Welt dadurch verbessern, daß sie weltliche Herrscher zu beeinflussen suchten oder selbst politische Ämter innehatten.

Es gab mindestens drei Gründe, weshalb Jesus so eingestellt war. Erstens kannte er die Ansicht seines Vaters über die verschiedenen Formen menschlicher Selbstbestimmung und damit auch über die Menschenherrschaft. Zweitens wusste Jesus von der Existenz einflussreicher, unsichtbarer Mächte, die selbst den edelsten Bemühungen menschlicher Herrscher entgegenwirken würden. Und drittens kannte Jesus Gottes Vorsatz, eine himmlische Regierung über die ganze Erde einzusetzen. Eine nähere Betrachtung dieser drei Punkte zeigt, weshalb das menschliche Streben nach einer besseren Welt gescheitert ist und wie sich der erhoffte Erfolg schließlich einstellen wird.

WAS DIE BIBEL WIRKLICH SAGT


Jesus predigte Gottes Königreich als die Hoffnung für die Menschheit und nicht irgendein politisches System (Matthäus 4:23; 6:9, 10). Er beteiligte sich nicht an Politik (Johannes 6:14, 15). Sein Königreich war kein Teil dieser Welt; folglich sind auch seine Nachfolger kein Teil der Welt (Johannes 18:36; 17:16). Jakobus warnte vor der Freundschaft mit der Welt (Jakobus 4:4).

Matthäus 4:23: "Dann ging er in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk."

Matthäus 6:9, 10: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde."

Johannes 6:14, 15 " . . .Als somit die Menschen die Zeichen sahen, die er tat, begannen sie zu sagen: "Dieser ist bestimmt der Prophet, der in die Welt kommen soll." Als nun Jesus erkannte, daß sie im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. . ."

Johannes 18:36: "Jesus antwortete: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher."

Johannes 17:16: "Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin."

Jakobus 4:4: "Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar. . ."

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