Dienstag, 11. März 2014
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BIBELTEXT aus 1. Mose 24:2
Leg bitte deine Hand unter meine Hüfte
Beim Ablegen eines Eides erhob man die rechte Hand. Auch Gott tat dies, wie er von sich selbst sagt, und zwar in sinnbildlicher Weise. In Daniels Vision erhob der Engel seine Rechte und seine Linke in einem Eid zum Himmel.
Ein Eid konnte auch dadurch bestätigt werden, daß man seine Hand unter die Hüfte des anderen legte, so wie Abrahams Hausverwalter es tat, als er schwor, für Isaak eine Frau aus der Verwandtschaft Abrahams zu nehmen, und wie Joseph, als er Jakob zuschwor, ihn nicht in Ägypten zu begraben. Mit „Hüfte“ ist hier der obere Teil des Beins zwischen Hüfte und Knie, d. h. der Oberschenkel, gemeint, in dem der Oberschenkelknochen liegt.
Nach dem Rabbiner Raschbam wurde so verfahren, wenn ein Höherstehender einen Untergebenen schwören ließ, z. B. ein Herr seinen Diener oder ein Vater seinen Sohn, der ihm ebenfalls Gehorsam schuldete. Auch gemäß Abraham Ibn Esra, einem anderen jüdischen Gelehrten, pflegte ein Diener damals in dieser Haltung zu schwören, indem er seine Hand unter die Hüfte seines Herrn legte, so daß dieser auf seiner Hand saß. Dadurch wurde angedeutet, daß der Diener seinem Herrn unterstand (The Soncino Chumash, herausgegeben von A. Cohen, London 1956, S. 122).
1. Mose 24:2: „Daher sprach Abraham zu seinem Diener, dem ältesten seines Hauses, der alles, was er hatte, verwaltete: „Leg bitte deine Hand unter meine Hüfte.“

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