Sonntag, 16. März 2014
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BIBELTEXT aus 1. Mose 22:2

Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und opfere ihn als ein Brandopfer

Jehova Gott bat Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern; so steht es im ersten Buch Mose. Manche Bibelleser können das nur schwer nachvollziehen. Eine Anthropologin meinte: „Als ich diese Geschichte in meiner Kindheit zum ersten Mal hörte, war ich schockiert. Was ist das für ein Gott, der so etwas verlangt?“ Eine verständliche Reaktion, doch gilt es einige Punkte zu bedenken.

Da ist zunächst einmal die Frage: Was hat Jehova nicht getan? Er hat nicht zugelassen, dass es tatsächlich zu dem Opfer kam, obwohl Abraham dazu bereit gewesen wäre. Auch verlangte er so etwas nie mehr von irgendjemand anders. Jehova möchte, dass alle seine Diener — auch Kinder — am Leben bleiben; sie sollen für immer leben und Freude haben.

Ein zweiter Punkt ist: Wie die Bibel zeigt, hatte Jehova einen besonderen Grund für seine Bitte. Er selbst würde ja zulassen, dass sein eigener Sohn, Jesus, viele Jahrhunderte später für uns stirbt. Durch seine Bitte an Abraham wollte er begreiflich machen, wie unglaublich viel ihm dieses Opfer abverlangen würde. Er demonstrierte damit eindrucksvoll, wozu er selbst später bereit sein würde.

Das lässt sich an dem ablesen, was Jehova zu Abraham sagte: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und opfere ihn als ein Brandopfer“. Jehova wusste, wie viel Isaak seinem Vater bedeutete. Und er selbst hatte tiefe Gefühle für seinen Sohn, Jesus. Er liebte Jesus so sehr, dass er ihn zwei Mal vom Himmel aus „mein Sohn, der geliebte“ nannte.

Auffallend ist auch, dass Jehova sich mit einer Bitte an Abraham wandte. Wie ein Bibelkommentator schrieb, ist das ein Hinweis darauf, dass „der HERR ermessen kann, was er da verlangt“. Man kann sich vorstellen, wie hart diese Bitte Abraham traf. Und wie muss es erst Jehova wehgetan haben, als er seinen geliebten Sohn, Jesus, leiden und sterben sah! Das war bestimmt der größte Schmerz, den er jemals erduldete oder erdulden wird.

Auch wenn uns Jehovas Bitte an Abraham vielleicht befremdet, sollten wir doch daran denken: Jehova ließ letztlich nicht zu, dass dieser treue Mann seinen Sohn tatsächlich opferte. Abraham blieb das Schlimmste erspart, was Eltern passieren kann, nämlich ein Kind zu verlieren; Isaak wurde verschont. Seinen eigenen Sohn hat Jehova jedoch nicht verschont, „sondern hat ihn für uns alle dahingegeben“. Warum nahm Jehova so eine furchtbare Qual auf sich? Damit wir „Leben erlangen könnten“. Was für ein überwältigender Beweis für Gottes Liebe zu uns! Sollten da nicht auch wir ihm unsere ganze Liebe schenken?

1. Mose 22:2: „Und er sprach weiter: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, dendu so liebst, Isaak, und mache eine Reise nach dem Land Moria, und opfere ihn dort als ein Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir bezeichnen werde.“

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